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Nachricht vom 24.01.2014
Region
Fortbestand Realschule plus Waldbreitbach gesichert
Das rheinland-pfälzische Schulgesetz sieht ab kommendem Schuljahr vor, dass Realschulen plus grundsätzlich nur noch dreizügig geführt werden können. Bereits Anfang der Woche hatte Bildungsministerin Ahnen bekanntgegeben, dass in diesem Zusammenhang 20 kleine Realschulen plus auf dem Prüfstand stehen, unter anderem auch Waldbreitbach.
In der Realschule Waldbreitbach wird auch künftig unterrichtet. Archivfoto: Wolfgang TischlerWaldbreitbach. Jetzt steht fest: Die kleinste Realschule plus in Waldbreitbach ist von der Regel ausgenommen und wird mit weniger als drei Parallelklassen pro Stufe weiter bestehen. Diese Nachricht erhielt die Kreisverwaltung Neuwied als Schulträger jetzt von der zuständigen Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion.

Im Herbst hatte der Kreistag beschlossen, dass alle Realschulen plus im Landkreis erhalten bleiben sollten. Die Kreisverwaltung beantragte daraufhin für Waldbreitbach umgehend eine Ausnahme von der im Schulgesetz verankerten Dreizügigkeit und hat nun die entsprechende Genehmigung erhalten. Grundlage hierfür war die hohe Bindekraft der Realschule plus Waldbreitbach. In den letzten Jahren hatten sich mehr als zweidrittel der Waldbreitbacher Grundschulabgänger mit Realschulempfehlung für "ihre" Realschule plus entschieden, was letztlich zur Genehmigung der zweizügigen Fortführung der Schule führte.

Landrat Rainer Kaul sieht in der Entscheidung des Landes pro ortsnaher Realschulversorgung große Vorteile: "Kleine übersichtliche Klassen und die daraus resultierenden Fördermöglichkeiten kommen den Schülern zugute. Die weiterführenden Schulen vor Ort bieten eine erhebliche Stärkung vor allem des ländlichen Raums. Ich bin immer schon ein starker Verfechter einer wohnortnahen Schulversorgung und freue mich über diesen Beschluss."

In der Verbandsgemeinde Waldbreitbach löst der Beschluss ebenfalls Freude aus. "Es ist für unsere Infrastruktur sehr wichtig, dass der Schulstandort gesichert wird", so Bürgermeister Werner Grüber. "Aber auch für die Schülerinnen und Schüler bedeutet dies neben allen anderen Vorteilen einer kleinen, überschaubaren Schule auch, keinem Schultourismus ausgesetzt zu sein. Kurze Wege zum Schulort schaffen für die Kinder zusätzliche Freiräume. Wir werden weiter daran arbeiten, dass die Bindekraft zum Schulstandort erhalten bleibt", so der Bürgermeister.

Auch die Schule freut sich über die Entscheidung der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion. "Der große Vorteil unserer Schule ist ihre Größe. Die überschaubare Schülerzahl ermöglicht es uns, besser auf jeden einzelnen Schüler individuell einzugehen und Wir sind froh unsere pädagogische Arbeit vor Ort fortsetzen zu können." so Schulleiter Peter Schneider.
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