NR-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied |
|
Nachricht vom 24.01.2014 |
|
Region |
Lernpatentag im Kreis Neuwied begangen |
|
Jede geschenkte Stunde leistet Beitrag zur positiven Entwicklung der Kinder. Achim Hallerbach dankte den aktiven Lernpatinnen und Lernpaten. Die Grundschulkinder bekommen Zeit geschenkt und gezielte Hilfen. |
|
Neuwied. Das Engagement der ehrenamtlichen Lernpaten des gleichnamigen Projektes im Kreis Neuwied wurde im Rahmen des Lernpatentages gewürdigt. Die Bürgerinnen und Bürger, die sich zum Teil seit mehreren Jahren aktiv im Projekt einbringen, wurden im freundlichen Ambiente des Wintergartens des Josef-Ecker-Stiftes empfangen.
Der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach sprach den fast 30 aktiven Lernpatinnen und Lernpaten ein Wort des Dankes aus und lobte ihren Einsatz und die Bereitschaft sich durch das Investieren von Zeit aktiv an der Verbesserung von Bildungschancen von Grundschulkindern im Landkreis Neuwied zu beteiligen. "Jede von Ihnen geschenkte Stunde Zeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur positiven Entwicklung der Kinder", so Achim Hallerbach.
Wie Hallerbach weiter erläutert, ist das Lernpatenprojekt im Landkreis Neuwied Teil des Projekts "Prävention - Intervention - Kommunikation - Konzept des Landkreises Neuwied zum Ausbau niederschwelliger und präventiver Hilfen (Neuwieder Modell)". Bei diesem Projekt geht es in einem modulartigen Gesamtkonzept neben einer Verbesserung der Wahrnehmung der Aufgaben des Kindesschutzes und dem qualitativen und quantitativen Ausbau des Angebotes an Hilfen zur Vermeidung von Überforderungssituationen von Eltern auch um eine Erhöhung der Transparenz und Abstimmung vorhandener Angebote.
Auch der Geschäftsführer des Caritasverbandes Neuwied, Rudolf Düber, stellte den enormen Stellenwert der Lernpatinnen und Lernpaten im Projekt dar und lobte die gute Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung Neuwied als Kooperationspartner. "Dieses Projekt wurde nicht aus der Taufe gehoben, weil es nicht viel kosten darf, sondern weil durch unmittelbare menschliche Zuwendung das Lernen gelernt wird und das Fördern greifen kann. Die wesentliche soziale Hilfe für die Kinder besteht im Zeit-geben und Zeit-nehmen für sie", so Rudolf Düber.
Das Projekt findet im dritten Jahr statt und es zeigt, wie positiv der Einsatz der Lernpatinnen und Lernpaten sich auf die Entwicklung der Grundschulkinder ausübt. Im Projekt wird eine überdurchschnittliche Zahl an Kindern mit Migrationshintergrund gefördert und insbesondere bei der Sprachentwicklung zeigt sich eine deutlich positive Entwicklung der begleiteten Kinder.
Alle Lernpatinnen und Lernpaten werden intensiv geschult und auf ihren Einsatz vorbereitet. Ergänzt wird die Begleitung durch regelmäßig stattfindende Coachingabende und die Möglichkeit zur Teilnahme an Fachvorträgen und Workshops. So gab es auch an diesem Lernpatentag neben Dank und Anerkennung einen fachlichen Input durch Kerstin Müller und Christina Sperber vom Kinderschutzdienst Neuwied. Thema des Workshops war die Frage "Wie verhalte ich mich bei Verdacht auf Vernachlässigung, Misshandlung oder möglichen sexuellen Missbrauch?".
Lernpate kann grundsätzlich jeder werden, der gerne ehrenamtlich mit Kindern arbeiten möchte und bereit ist wöchentlich mindestens zwei Stunden mit einem Kind in der Grundschule zu verbringen.
Folgende Grundschulen im Landkreis Neuwied sind bereits aktiv am Projekt beteiligt und freuen sich über weitere engagierte Bürgerinnen und Bürger: Puderbach, Neustadt, Unkel, Bad Hönningen, Anhausen, Urbach, Rheinbrohl, Waldbreitbach, Großmaischeid, Dierdorf und Asbach.
Informationen zum Projekt und zu Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements als Lernpate gibt es bei: Kreisverwaltung Neuwied/Kreisjugendamt, Franlin Toma und Britta Gerlach, Telefon 02631-803442; oder: Caritasverband Rhein-Wied-Sieg e.V., Olga Knaus, Tel.: 02631-9875 22, Mobil: 0171/4310168. E-Mail: Info@Lernpaten-Kreis-Neuwied.de.
|
|
|
|
Nachricht vom 24.01.2014 |
www.nr-kurier.de |
|
|
|
|
|
|