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Nachricht vom 28.01.2014 |
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Region |
Fröhliche Leichtigkeit |
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Mit stehendem Applaus wurde Julia Klöckner am Mittwochabend (29.1.) beim Neujahrsempfang der CDU Neuwied im Berufsbildungswerk in Heimbach-Weis empfangen. An die 200 Gäste lauschten dort der CDU-Landeschefin und Kandidatin für das Ministerpräsidentenamt in Rheinland-Pfalz. An den Worten der auch in Berlin einflussreichen Politikerin waren die Besucher aber nicht mehr interessiert als an einem Foto mit der 41-Jährigen, deren Äußeres sich in den letzten Monaten stark verändert hat. |
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Scherzend verwies Julia Klöckner auf die im Saal aufgehängten Plakate mit ihrem Konterfei: „Zwischen dem Bild und mir, wie ich hier stehe, liegen einige Kilo Unterschied.“ Genau 17 soll sie abgenommen haben, glaubt man der BILD-Zeitung.
Politisch darf man die Frau getrost als Schwergewicht bezeichnen. An der Landesregierung in Mainz lässt sie kein gutes Haar, an ihrem Willen, aus der Landtagswahl 2016 als Ministerpräsidentin hervorzugehen keinen Zweifel.
Trotz ehrgeiziger Ziele wirkt Julia Klöckner in keinster Weise verbissen. Sie tritt fröhlich, locker und beschwingt auf. Andreas Sittmann aus Trier singt Reinhard Meys „Über den Wolken“ – die Festrednerin lauscht, wippt im Takt der Musik hin und her, singt mit, während ihre Augen nach weiteren Mitsingenden im Saal suchen.
Am Rednerpult nimmt sie das Mikrofon in die Hände und stellt den Ständer weg. So kann sie sich besser bewegen. Sportlich sieht sie aus, in hellgrünem Sakko und dunkelblauer, enger Jeans. Julia Klöckner lacht viel. Sie sagt: „Es ist gut, wenn Politiker lachen.“ An die Zuhörer gewandt: „Wenn diejenigen an der Macht sind, die nicht lachen, dann haben Sie nichts zu lachen.“ Ob die CDU-Frau damit ihre politische Gegnerin Malu Dreyer meint, deren Rede beim vorangegangenen SPD-Neujahresempfang in Neuwied als eher dröge empfunden wurde, lässt sie offen.
Die politischen Aussagen der Julia Klöckner drehen sich ums Sparen, um den Erhalt unterschiedlicher Schulen für unterschiedlich begabte Kinder („Jedem Kind seine Schule, nicht: Jedem Kind eine Schule“), um mehr Rechte für Städte und Gemeinden (“Die Kommunen wissen besser, was gut für sie ist, als die Landesregierung“) und um Vorsicht bei der Einführung einer Frauenquote („Das muss wachsen, nicht verordnet werden“). Die Zuhörer hält sie noch fit genug, ihnen etwas über Eingliederungshilfen, U3-Förderung und Schulsozialarbeit zu erzählen und sie anschließend zum Engagement für die Europawahl aufzurufen. Dann steht sie – lachend – für die Fotografen und die vielen Erinnerungsfotos mit Parteifreunden zur Verfügung.
Martin Hahn, CDU-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat Neuwied, richtet auch einige Worte an die Gäste des Neujahrsempfangs. Er verweist auf die prekäre finanzielle Situation: „Wir wollen ja sparen, tun das auch schon seit Jahren. Aber wir dürfen uns auch nicht kaputt sparen!“ Zum Schluss singen alle gemeinsam – begleitet von Bänkelsänger Sittmann – die Nationalhymne. Holger Kern |
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Nachricht vom 28.01.2014 |
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