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Nachricht vom 12.02.2014
Region
Falsche Enkel betrügen in Neuwied
Seit voriger Woche mehren sich in Neuwied Straftaten zum Nachteil von älteren Mitbürgern. Es handelte sich ausschließlich um die Masche des sogenannten Enkeltrickbetruges bzw. abgewandelte Formen hiervon (Neffe, Nichte etc.). In allen Fällen blieb es dank der Aufmerksamkeit der Bürger beim Versuch - bisher.
Das Telefon ist zunehmend ein Instrument, Verbrechen zu begehen. In Neuwied registriert die Polizei eine Zunahme des Enkeltricks. Foto: Holger KernDie Opfer erhalten Anrufe auf ihre Festnetzanschlüsse, die die Täter zuvor wahrscheinlich anhand des Telefonbucheintrags ausgesucht haben. Hierbei wählen die Täter bevorzugt alte deutsche Vornamen aus, da sie in älteren Menschen die leichteren Opfer zu finden glauben.

In den von männlichen und weiblichen Anrufern geschickt geführten Telefonaten wird den Opfern vorgegaukelt, dass es sich bei dem Anrufer um einen nahen Verwandten oder Bekannten handelt. In den Anrufen wird eine Notsituation, ein Immobilienkauf oder ein Unfall vorgetäuscht, wobei dringend Geld oder Wertgegenstände benötigt werden.

Oftmals wird den Opfern mitgeteilt, sie sollen niemandem von dem Anruf erzählen, oder sie werden so lange in der Leitung gehalten, bis ein Abholer an ihrer Haustür erscheint, um eine Bargeldsumme oder Schmuck abzuholen.

Die Polizei rät daher, niemals auf irgendwelche Geldforderungen von angeblichen Verwandten am Telefon einzugehen. Die Polizei sagt: „Prüfen Sie in solchen Fällen unbedingt, ob Sie den angeblichen Verwandten nicht selbst erreichen können oder bitten Sie Nachbarn oder Verwandte um Mithilfe. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Ihnen unbekannte Personen. Wenden Sie sich im Zweifelsfall umgehend nach einem solchen Anruf an Ihre nächstgelegene Polizeidienststelle.“

Hinweise nimmt die Polizei Neuwied unter der Rufnummer 02631/878-0 entgegen.
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