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Nachricht vom 22.03.2014 |
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Region |
Die Zeit drängt - zugehende Beratung an Grundschulen muss weitergehen |
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Die zugehende Beratung an den Grundschulen muss auch über den 31. März hinaus weitergehen, ein Bruch der pädagogischen Arbeit darf nicht stattfinden, da sind sich Regine Wilke (Grüne) und Michael Mang (SPD) einig. |
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Neuwied. Für Regine Wilke und Michael Mang ist klar, ein Nachfolgekonzept kann nur gemeinsam mit Vertretern der Schulen, Eltern und den Fachkräften des Jugendamt erarbeitet werden. Für die Zukunft muss dann eine tragfähige, dauerhafte Finanzierung sichergestellt werden.
Als 2011 das Projekt “zugehende Beratung“ an Grundschulen aus der Taufe gehoben wurde, waren alle guter Hoffnung, dass die Bundesfinanzierung aus dem Bildungs- und Teilhabepaket zu einer dauerhaften Etablierung führen könne. Weit gefehlt. Wieder einmal erweist sich ein Projekt als Eintagsfliege, zum 31.12.2013 stellte der Bund es ein.
Dabei scheint es völlig zweitrangig zu sein, dass das an Grundschulen - mit einer erhöhten Anzahl von Kindern mit besonderem Förderbedarf - durchgeführte Projekt, schon jetzt nach nur knapp zwei Jahren sicht- und nachweisbare Erfolge vorzuweisen hat. Die Fachkraft vor Ort ist in der Lage gute Beziehungen zu Kindern, Eltern und Lehrern aufzubauen. Dadurch gelingt es, gemeinschaftliche Lösungen für aufkommende Probleme zu finden. Kindern wird die Integration in das Schul- und Klassenleben erleichtert. Im direkten Gespräch mit Eltern können mögliche Fehlentwicklungen frühzeitig und mit wenig Aufwand korrigiert werde. Schüler, Lehrer und Eltern berichten von deutlichen Entlastungen im Schulalltag.
Zum Ende des letzten Jahres, als noch Hoffnung bestand, dass der Bund weiterhin dieses wichtige Projekt finanziert, ist Neuwied bereits in die Bresche gesprungen und hat die notwendigen Haushaltsmittel bis Ende März 2014 sichergestellt. Nun ist klar, vom Bund gibt es kein Geld, aber wie geht es an den betroffenen Schulen weiter? Das fragen sich sowohl Lehrer, Kinder und Eltern.
„Pädagogische Arbeit lebt von Beziehung, jede Form der Unterbrechung führt dazu, dass man mit der Vertrauensarbeit wieder von vorne anfängt“ weiß Regine Wilke zu berichten „außerdem hat nicht jede Grundschule in der Stadt Neuwied den gleichen Bedarf. Die einen benötigen eine zugehende Beratung, den anderen ist mit einer Ganztagschule geholfen und bei wieder anderen steht eine ausgedehnte Ferienbetreuung ganz oben auf der Wunschliste. Da muss man schon ganz genau hingucken. Hilfe in Form eines Gießkannenprinzips ist hier fehl an Platz.
“Der notwendige Bedarf ist individuell je Schule festzustellen“, meint Michael Mang „wenn wir Bildung als hohes Gut ansehen, dann müssen wir auch entsprechend kommunal fördern. Was kann es schließlich Wichtigeres geben als Kinder. Schließlich sind sie in jedem Bereich des Lebens unsere Zukunft.“ SPD und Grüne fordern deshalb eine Fortführung der begonnen „Zugehenden Beratung „ an den 2011 ausgewählten Grundschulen bis Ende des Schuljahres 2013/2014 und die Ausarbeitung eines tragfähigen Konzeptes unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedarfe der Grundschulen, gemeinsam mit den Grundschulen, Elternvertretung, freien Trägern und Verwaltung unter Einbeziehung der Meinung und gemachten Erfahrung der betroffenen Grundschüler.
Eine weitere wichtige Aufgabe wird es sein, die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen. Hier bauen beide Fraktionen auf eine breite Mehrheit aller, da es sicherlich gut angelegtes Geld ist.
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Nachricht vom 22.03.2014 |
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