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Nachricht vom 08.04.2014
Region
Es fahren wieder mehr Busse
Von „Planungsdifferenzen“ sprechen Kreis und Verkehrsunternehmen. Gemeint sind Mängel im Schulbus- und ÖPNV-Verkehr im Kreis Neuwied. Bei einem Gespräch zwischen Kreisverwaltung, Transdev/Veolia und der Bundestagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthälter in Puderbach wurden Verbesserungen vereinbart.
Beim Verkehrsunternehmen VRW GmbH in Puderbach trafen sich (von links) Transdev/Veolia-Geschäftsführer Jens Schmitz, die Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Kreisbeigeordneter Achim Hallerbach.Auf Einladung des Ersten Kreisbeigeordneten Achim Hallerbach fand ein Vor-Ort-Termin beim Verkehrsunternehmen VRW GmbH in Puderbach (Transdev/Veolia) statt, an der auch die Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler teilnahm. Ziel war ein direkter Meinungsaustausch zwischen dem Vertreter des Landkreises als ÖPNV- und Schulwegkostenträger, der Bundestagsabgeordneten und den Betreibern des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region.

„Wir hatten zu diesem Termin eingeladen“, so Achim Hallerbach, „nachdem uns im vergangenen Herbst eine Vielzahl von Fragen der Fahrgäste zur Neukonzeption der Busverkehre in Kreis und Stadt Neuwied erreicht hatten. Ebenso gab es Hinweise zu Unregelmäßigkeiten bei der Busbeförderung, denen wir gerne auf den Grund gehen wollten. Mit den gleichen Themen wandten sich auch einige Bürgerinnen und Bürger an die Bundestagsabgeordnete.“

Zusammen mit dem Betriebsführer - den Stadtwerken Bonn (SWBV) - und der Geschäftsleitung des Verkehrsbetriebes, vertreten durch den Geschäftsführer Jens Schmitz, kam es zu einem intensiven Meinungsaustausch, bei dem auch im Detail auf die Eingaben der Fahrgäste eingegangen wurde. „Danach gab es beim letzten Fahrplanwechsel Planungsdifferenzen im Vergleich zu den tatsächlichen Verkehrsströmen, die sich auch aufgrund des demographischen Wandels zum Schuljahreswechsel im vergangenen Sommer besonders stark verschoben hatten“, erklärte Helga Zoltowski, zuständige Referentin der Kreisverwaltung.

„Wir haben gemeinsam mit dem Verkehrsunternehmen nach schnellen und pragmatischen Lösungen gesucht. Fahrten wurden wieder reaktiviert und es wurden zusätzlich zwei neue Gelenkbusse in der Westerwaldregion eingesetzt, um den Anforderungen wieder gerecht zu werden“, so Achim Hallerbach.

„Da die Verkehre jedoch eigenwirtschaftlich erbracht werden, muss allerdings die Finanzierbarkeit bei allen Aktionen immer im Fokus bleiben“, so VRW-Geschäftsführer Jens Schmitz. „Eigenwirtschaftlichkeit bedeutet, dass das Verkehrsunternehmen die Verkehre alleine von den Fahrgeldeinnahmen finanzieren muss. Es gibt keine zusätzlichen Finanzmittel von Stadt oder Kreis, da der ÖPNV keine Pflichtaufgabe des Landkreises ist.“

Nur durch einen intakten und flächendeckenden Schülerverkehr als Pflichtaufgabe könne ein adäquater Personennahverkehr bedient werden. Dies stelle in Zeiten rückläufiger Schülerzahlen eine besondere Herausforderung an die Konzeption der Verkehre dar, so Schmitz weiter

Die Gesprächsteilnehmer waren sich am Ende einig, dass die aufgetretenen Mängel und Unregelmäßigkeiten „zum heutigen Zeitpunkt als abgestellt gelten können und die Verkehre weitgehend störungsfrei laufen“.

Um sich einen Eindruck über die Betriebsabläufe zu verschaffen, besichtigten die Teilnehmer des Treffens das Busdepot in Puderbach mit seinen Fahrzeugen, der Werkstatt und der Waschanlage.

Am Ende des Termins war allen Beteiligten bewusst: Diese Zusammenkunft kann als ein positives Beispiel seine Wirkung nicht verfehlen. Es war laut Hallerbach ein gutes Zeichen, wie Politik im Sinne des Bürgers handeln kann und wie offen ein Unternehmen auf angesprochene Kritik reagiert.
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