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Nachricht vom 09.04.2014
Region
Politik vor der eigenen Haustür ist nicht out
Bürgermeister Reiner Kilgen und Ortsvorsteher Michael Kahn appellierten bei der JU Heimbach-Weis/Block an mehr politisches Engagement. Die Heimbach-Weiser JU-Mitglieder sind schon auf den verschiedensten politischen Ebenen aktiv.
Foto: PrivatHeimbach-Weis. Politisches Desinteresse und mangelndes Engagement. Häufig liegen die Gründe in der Motivation von Jugendlichen. Die Junge Union (JU) Heimbach-Weis/Block versucht mit ihren Angeboten den Vorurteilen zu begegnen und eine Plattform für jugendliche Politikinteressierte zu bieten.

„Mich hat damals keiner geworben, sondern ich bin mit 18 Jahren zu dem damaligen Ortsvorsitzenden von Heimbach-Weis und habe mir einen Mitgliedsantrag für die CDU geholt“, betonte Reiner Kilgen (63), der heute Bürgermeister der Stadt Neuwied ist. Bis zu seiner heutigen Tätigkeit hat er sich in den unterschiedlichsten Funktionen politisch engagiert und stets Verantwortung übernommen. Seine politische Heimat hat Kilgen ebenfalls in der JU, die er zusammen mit seinen Mitstreitern in Heimbach-Weis aktivierte. Schnell folgten Stadtratsmandate und politische Ämter. Ähnlich war es auch beim heutigen Ortsvorsteher von Heimbach-Weis, Michael Kahn (56), der über sein Engagement in der JU und durch die Prägung der Familie bis heute für die CDU aktiv ist. „Ich habe über Jahrzehnte im Stadtrat Neuwied mitgewirkt und bin froh, dass ich mich mit den damals gesammelten Erfahrungen heute für Heimbach-Weis einsetzen kann“, betonte der Ortsvorsteher.

Zuvor stellte sich JU-Vorsitzender Sven Adamczewski vor. Der 23-jährige hat ein duales Studium in der Verwaltung absolviert und sich bewusst früh für den Beitritt in eine Partei entschieden. „Das Veranstaltungsmotto ‚Mitmachen statt meckern‘ lässt sich auch auf meine Motivation übertragen“, so Adamczewski, den bis heute die Mitwirkungsmöglichkeiten vor Ort reizen. Die positiven Prägungen für Ausbildung und Beruf seien nicht hoch genug einzuschätzen und „es ist auch spannend mit Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft in direkten Kontakt zu kommen, die sonst weniger zum Bekanntenkreis eines Jugendlichen gehören.“

Kahn und Kilgen gaben zudem einen Einblick in die Verwaltungsabläufe und wie sich ein Ortsbeirat oder Stadtrat für seinen Ort einbringen kann. Das Mitbestimmungsrecht vor der eigenen Haustür schätzen die Vorstandsmitglieder der JU Heimbach-Weis/Block, wenngleich die beiden Funktionsträger auch die bürokratischen Abläufe einer Verwaltung nicht verheimlichten.

Die Heimbach-Weiser JU-Mitglieder sind auf den verschiedensten politischen Ebenen aktiv. Vervollständigt wird der Vorstand durch die beiden Stellvertreter Philipp Ley und Luca Schmitz. Sven Adamczewski ist Teilnehmer des Nachwuchsförderprogrammes der CDU Rheinland-Pfalz und kandidiert am 25. Mai ebenso wie der Geschäftsführer des CDU Stadtverbands Neuwied, Pascal Badziong (26), für ein Mandat im Ortsbeirat Heimbach-Weis und Stadtrat Neuwied.
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