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Nachricht vom 28.05.2014
Kultur
Eröffnung des Limes-Lehrpfades bei Rheinbrohl
Den Himmelfahrtstag nutzte die Limesarbeitsgruppe, um an der „Waldschule“ bei Arienheller den Limes-Lehrpfad offiziell zu eröffnen. Es gab ein Unterhaltungsprogramm für Kinder und Erwachsene und Unterstützung durch die Rheinbrohler Weinmajestäten.
Römer-Kohorte bei der Eröffnung des Limes-Lehrpfads. Fotos: Helmi Tischler-VenterRheinbrohl. Informationstafeln leiten die Besucher auf dem Römer-Welt-Weg, dessen Start und Zielpunkt das Erlebnismuseum Römer-Welt ist, zum „Caput Limitis“ des obergermanisch-raetischen Limes. Der Limes ist als „Grenze des römischen Reiches“ Unesco-Welterbe. Der Westerwaldsteig berührt den archäologisch bedeutsamen Punkt im Wald oberhalb von Rockenfeld, an dem noch ein Original-Turmrelikt steht.

Ihm gegenüber errichtete der Förderverein „Freunde des Limes e.V.“ Rheinbrohl eine große Schutzhütte, die so genannte „Waldschule“. In Blickdistanz zu dem Nachbau eines hölzernen römischen Wachturms und neben römischem Wall und Ruinen stellten sich Mitglieder der Kohorte XXVI auf, um dem Ereignis das passende Ambiente zu verleihen. Lagerfeuer, eine Weberin, ein Stand mit Nahrungsmitteln nach römischen Rezepten und Kräuterinformationen lockten die Erwachsenen, während die Kinder handwerklich Palisaden aus Holzstämmen bearbeiteten.

In Anwesenheit des Bad Hönninger Verbandsbürgermeisters Michael Mahlert durchschnitten Bürgermeister Dieter Labonde, Hansjörg Hausen von der Limes-Arbeitsgruppe und Museumsleiter Friedhelm Walbert das symbolische Band. Da die Römer auch den Weinbau an den Rhein gebracht hatten, durften die Weinmajestäten aus Rheinbrohl bei dem Festakt nicht fehlen.

Das angenehme Wetter und die Angebote unterwegs lockten viele Wanderer auf den 12 Kilometer langen Limes-Lehrpfad. Für die Kleinen war der Rückweg zum Erlebnismuseum im Planwagen eine zusätzliche Attraktion. Helmi Tischler-Venter
       
       
       
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