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Nachricht vom 28.05.2014
Region
Wie geht es den Menschen mit Migrationshintergrund?
Wie ist die Situation der in der Verbandsgemeinde Linz lebenden Menschen mit Migrationshintergrund? Dieser Frage ging der Beirat für Migration und Integration des Landkreises Neuwied in seiner jüngsten Sitzung nach. Dazu war der Beirat nach Linz gekommen und wurde dort von Bürgermeister Hans-Günther Fischer herzlich begrüßt.
Wie stehts mit der Integration in Linz? Dieser Frage ging der zuständige Beirat nach (von links) Bürgermeister Fischer, Pauline Künzel, Michael Rollepatz, Edith Pierrat, Wolfgang Gisevius, Hüseyin Ilbey, Herbert Woidtke, Vorsitzende Dilorom Jacka, Ilhan Sandayuk und Geschäftsführerin Andrea Oosterdyk.Dieser berichtete, dass von 18.149 Einwohnern am 31.12.2013 1.014 Personen einen ausländischen Pass haben. Knapp die Hälfte wohne in der Stadt Linz, gefolgt von Vettelschoß und St. Katharinen.

Eine Umfrage in Kitas und in den beiden Grundschulen Leubsdorf und Linz habe ergeben, dass diese sich Ansprechpartner wünschen, die in der Lage sind, bei Bedarf muttersprachlich zu vermitteln. Seitens der Kirchengemeinden gebe es ehrenamtliche Unterstützung, die gerade bei Neuankömmlingen, wie Asylbewerbern, die die Sprache noch nicht beherrschen und die Gegebenheiten vor Ort nicht kennen, sehr hilfreich ist.

Auch die Verbandsgemeinde biete Hilfe an und vermittle, so Verbandsbürgermeister Günther Fischer und verwies auf die Ehrenamtslotsin im Haus und die Freiwilligenbörse, die die Verbandsgemeinde in Kooperation mit dem DRK-Ortsverband ins Leben gerufen hat. „Es ist sehr erfreulich, dass der Prozess der interkulturellen Öffnung in der Verbandsgemeinde Linz schon im Gange ist," stellte Beiratsvorsitzende Dilorom Jacka fest.

"Für den Beirat ist die interkulturelle Öffnung der Verwaltung ein wichtiger Indikator für die Integration und Chancengleichheit von Migrantinnen und Migranten", so Dilorom Jacka, die auch im Landesvorstand der Beiräte in Rheinland-Pfalz vertreten ist und wies darauf hin, dass landesweit zwischen Verbandsgemeinden und großen Gebietskörperschaften wie den Kreisverwaltungen und kreisfreien Städten noch ein größeres Gefälle festzustellen sei.

Abschließend wies Bürgermeister Fischer noch auf die Zusammenarbeit der Verbandsgemeinden Linz, Bad Hönningen und Waldbreitbach als Aktiv-Region Rhein-Wied hin, in der das Thema Integration von Neubürgern ein wichtiges Thema sein wird.
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