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Nachricht vom 04.06.2014 |
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Region |
Müllverwertungsquote steigt auf über 81 Prozent |
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Die Bürger im Landkreis Neuwied haben 2013 fast 100.000 Tonnen Hausmüll erzeugt. Dies entspricht einem durchschnittlichen Aufkommen von 548 Kilogramm pro Person und liegt damit zwar drei Prozent über der Vorjahresmenge, ist jedoch laut Kreisverwaltug nicht auf einen Anstieg der reinen Restmüllmenge zurückzuführen. |
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Ursache der Müllvermehrung ist - wie schon 2012 – die Entwicklung der Grünabfallmengen von den gemeindlichen Astsammelplätzen. „Hier zeigt sich, dass unser Angebot dieser Sammelplätze sehr gut angenommen wird und die Erhöhung der Bioabfallerfassung eine richtige Entscheidung war“, stellt der Erste Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach fest.
Im Einzelnen gliedert sich diese Sammelmenge in „graue Tonne“ (Restabfälle) mit 18.362 Tonnen, „braune Tonne“ (Bioabfälle) mit 30.199 Tonnen, „blaue Tonne“ (Papier, Pappe, Kartonagen) mit 13.774 Tonnen sowie die „grüne Tonne“ (DSD-Abfälle) mit 9.549 Tonnen.
Müll aus der grauen Tonne wird zur mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) Linkenbach gebracht. Nach Ausschleusung sämtlicher Wertstoffe blieben 2013 hiervon 9.000 Tonnen zur endgültigen Deponierung übrig. „Die deponierte Abfallmenge ist gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen, da durch den Umbau der MBA Linkenbach derzeit ein geringerer Rotteverlust erzielt werden konnte“, erklärt Axel Braun von der Abfallwirtschaft der Kreisverwaltung Neuwied.
Mit 76 Kilogramm Pro-Kopf-Menge beim Papier aus der blauen Tonne wurde das Vorjahresniveau nicht ganz erreicht. „Der Erlös aus der Papiervermarktung hingegen konnte nach der Neuausschreibung 2013 um 111 Prozent gesteigert werden. Beim Bioabfall liegt der Kreis Neuwied im Landesvergleich mit 167 Kilogramm je Einwohner weiterhin auf einer Spitzenposition“, unterstreicht Achim Hallerbach.
Die Sammelmenge aus der grauen Tonne im Hausabfallbereich ist mit 102 Kilogramm pro Einwohner identisch mit der Sammelmenge aus dem Vorjahr.
„Neben den bereits aufgeführten Abfallfraktionen werden Grünabfall, Sperrmüll, Elektroschrott und Metalle über das Scheckkartensystem des Landkreises getrennt erfasst. Weitere Abfallmengen, die sich ebenfalls in der Abfallbilanz widerspiegeln, kommen durch Selbstanlieferungen an den Abfallentsorgungsanlagen zustande“, erklärt Achim Hallerbach.
Auch die eingesammelten Leichtverpackungen aus der grünen Tonne und das Altglas finden in der Abfallbilanz Berücksichtigung. Damit erreichte der Landkreis Neuwied 2013 insgesamt eine Verwertungsquote von 81,18 Prozent. „Der leichte Anstieg dieser Quote im Vergleich zum vergangenen Jahr resultiert auch hier überwiegend aus den Mehrmengen an Grünabfall von den Astsammelplätzen“, betont Axel Braun.
„Wir erwarten, dass sich der Landkreis Neuwied mit dieser hohen Verwertungsquote auch bei der kommenden Abfallbilanz wieder unter den Top 5 der Landkreise und kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz einreihen kann“, resümiert der Achim Hallerbach. |
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Nachricht vom 04.06.2014 |
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