NR-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied |
|
Nachricht vom 10.06.2014 |
|
Region |
Gäste bei Public Viewing vor Unwettern schützen |
|
Die Feuerwehren fordern die Veranstalter von Public Viewing auf, ihre Gäste vor Sommergewittern zu schützen. „Die schweren Unwetter der letzten Tage mit mindestens sechs Todesopfern müssen für die vielen öffentlichen Liveübertragungen der Fußball-WM zu denken geben, die am Donnerstag, den 12. Juni beginnen. |
|
Kreis Neuwied. Die örtlichen Veranstalter stehen in der Verantwortung für sichere Fan-Feste“, betonen Hartmut Ziebs, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), und Jochen Stein, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF Bund).
„Veranstalter von Public Viewing müssen die Besucherinnen und Besucher rechtzeitig vor herannahenden Gewitterfronten warnen und Veranstaltungen gegebenenfalls rechtzeitig absagen“, fordern Stein und Ziebs. Dazu gehöre, dass sich die Ausrichter regelmäßig selbst über die aktuelle Warnlage informierten. Außerdem sollten sie mit den örtlichen Behörden im Vorfeld festlegen, wo Gäste kurzfristig Schutz suchen können, etwa in Bahnhöfen oder öffentlichen Gebäuden in der Nähe. Diese sicheren Räume müssten den Teilnehmern bekannt gegeben werden, fordert der Feuerwehrverband.
Wehrleiter Dirk Kuhl von der Feuerwehr Puderbach empfiehlt, wenn Sie bei Unwetter mit dem PKW unterwegs sind: „Bleiben Sie auf einem baumfreien Abschnitt stehen und meiden Sie überflutete Straßen. Denken Sie daran, dass Bäume durch Unwetter geschädigt sein könnten und auch nach dem Unwetter plötzlich noch umstürzen und dicke Äste verlieren könnten. Fußgänger sollten sofort schützende Gebäude aufsuchen.“
Die Feuerwehren geben sieben Sicherheitstipps:
Ein festes Gebäude ist der sicherste Platz bei einem Unwetter. Alternativ bietet auch ein geschlossenes Kraftfahrzeug Schutz.
Wenn Sie im Freien von einem schweren Gewitter überrascht werden, hocken Sie sich in eine Senke, einen Hohlweg, unter eine Stahlbetonbrücke oder einen Felsvorsprung. Im dichten Wald hocken Sie sich ebenfalls hin – mindestens drei Meter von Bäumen oder Astspitzen entfernt.
Meiden Sie einzeln stehende Bäume jeder Art, Masten, Metallzäune und andere Metallkonstruktionen.
Durch kräftigen Regen kann im Straßenverkehr die Sicht stark beeinträchtigt werden. Passen Sie Ihre Fahrweise entsprechend an. Warten Sie Unwetter mit Sturm und Hagel zunächst auf einem Parkplatz oder am Straßenrand auf einem baumfreien Abschnitt ab.
Straßen können durch das Wasser überflutet und zeitweise unpassierbar werden. Beachten Sie hier die entsprechenden Anweisungen.
In Gebäuden ohne Blitzschutzsystem an den Strom- und Versorgungsleitungen sollten Sie bei Gewitter auf Kontakt zu Metallleitungen, das Duschen und das Telefonieren mit einem Schnurapparat verzichten sowie die Stecker der Elektrogeräte herausziehen.
Melden Sie Unfälle und Brände sofort unter der europaweiten Notrufnummer 112. Bitte halten Sie die Notrufleitungen während eines Gewitters für Notfälle frei und melden Sie Schäden, von denen keine akute Gefahr ausgeht, erst nach Ende des Unwetters.
|
|
Nachricht vom 10.06.2014 |
www.nr-kurier.de |
|
|
|
|
|
|