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Nachricht vom 11.06.2014 |
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Region |
Katzen jagen Singvögel |
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Katzen sind immer wieder Streitthema zwischen Katzen- und Singvogelfreunden und unter Nachbarn. Tatsächlich ist die Hauskatze in vielen Siedlungen der häufigste Beutegreifer und zahlreicher vertreten als alle anderen Beutegreifer zusammen. Tipps für Katzen- und Vogelfreunde. |
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Region. Da Katzen einen hohen Jagdaufwand vermeiden, greifen sie überwiegend häufige, leicht erreichbare und selten bestandsgefährdete Beutetiere. Im Umfeld unserer Siedlungen sind dies in erster Linie Mäuse (Feld- und Hausmaus) und Vögel (Amseln, Rotkehlchen, Meisen, Finken und Sperlinge).
Lokal können sich Katzen auf Spitzmäuse spezialisieren oder bei kühlem Wetter die dann lethargischen Frösche, Molche, Eidechsen und Blindschleichen erbeuten. Streunende Katzen können zum Verschwinden angeschlagener Populationen von Bodenbrütern führen, zum Beispiel bei der Feldlerche.
Die Hauskatze ist bei uns seit Jahrhunderten das beliebteste Haustier. Katzen stammen von der ägyptischen Falbkatze ab. Sie gehören nicht zu unserer heimischen Tierwelt und weisen - auch als Heimtier - noch wesentliche Merkmale ihrer wildlebenden Stammform auf.
So durchstreifen Katzen zur Jagd gerne größere Gebiete. Obwohl sie zuhause gut gefüttert werden, erbeuten sie Kleinsäuger, Vögel, Reptilien und andere Kleintiere. Gerne werden Jungtiere gefangen, da diese leicht zu erbeuten sind. Nicht alle Beutetiere werden gefressen, denn oft dient die Jagd nicht dem Nahrungserwerb sondern dem Jagdtraining.
Dennoch ist für die betroffenen Beutetiere der Faktor Lebensraumqualität entscheidend wesentlicher als der Beutegreifer Katze. Kleintiere benötigen naturnahe Lebensräume mit ausreichendem Nahrungsangebot und guten Versteck- und Nistmöglichkeiten.
Was kann der Einzelne tun?
Als Katzenliebhaber:
• Katzen nur anschaffen wenn genügend Zeit und Platz vorhanden ist.
• Keine Katzen aussetzen – dies ist unethisch und verstößt gegen Gesetze!
• Kater kastrieren lassen, die Männchen streunen dann weniger umher. Die Sterilisierung von Katzenweibchen wirkt einer Bevölkerungsexplosion entgegen. Fragen sie Ihren Tierarzt oder Ihr Tierheim beziehungsweise Tierschutzverein.
• Organisieren Sie eine zuverlässige Betreuung ihrer Katzen in den Ferien.
• Ein Halsband mit kleinem Glöckchen macht zwar die Vögel auf die Katze aufmerksam, nützt aber dem noch hilflosen Vogelnachwuchs nichts. Anfänglich ist das Klingeln außerdem eine Tortur für die empfindlichen Katzenohren.
• Wenn im Mai und Juni warnende Altvögel und ausgeflogene Jungvögel draußen zu beobachten sind, Katzen nicht nach draußen lassen. Hierzu gibt beziehungsweise gab es in vielen Bundesländern Bestimmungen (so genannte „Katzensperre“ oder „Katzenerlass“), die aber mangels Kontrolle und Durchsetzbarkeit wieder abgeschafft wurden. Der Abschuss streunender Katzen unterliegt dem Jagdrecht und ist in der Feldflur möglich.
• Wenn Katzenbesitzer konsequent dafür sorgen würden, dass sich ihre Katze von Mitte Mai bis Mitte Juli in den Morgenstunden nicht im Freien aufhält, wäre den Vögeln schon sehr geholfen, denn dann sind die meisten gerade flüggen Jungvögel unterwegs.
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Nachricht vom 11.06.2014 |
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