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Nachricht vom 13.07.2014 |
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Region |
Fahnen auf Halbmast bei Whitesell in Neuwied |
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Mit dem angekündigten Stellenabbau in dem ehemaligen Ruia (Boesner)-Werk in Neuwied-Niederbieber haben sich die Befürchtungen der Mitarbeiter bestätigt. Die IG Metall in Neuwied hat dazu am Montag (14.7.) eine Erklärung abgegeben. |
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Whitesell hatte zum Jahreswechsel den insolventen Automobilzulieferer Ruia in Neuss übernommen. Zu den vier deutschen Ruia-Standorten gehört auch der in Neuwied. Dort haben die Mitarbeiter in den vergangenen Jahren schon zwei Insolvenzen mitgemacht.
Sie waren deshalb schon bei der Übernahme durch Whitesell skeptisch, ob der amerikanische Investor die Arbeitsplätze dauerhaft würde sichern können.
Bei der Betriebsversammlung im Neuwieder Werk von Whitesell am Freitag (11.7.) stellte Bob Wiese die Bilanz vor, die die Mitarbeiter laut IG Metall nur als „Scherbenhaufen nach sechs Monaten Geschäftsführung“ empfinden konnten. Nach der Belegschaftsversammlung setzten Mitarbeiter die amerikanische Fahne vor dem Fabrikgelände auf Halbmast.
100 Millionen Euro Auftragsvolumen sind laut IG Metall nachhaltig verloren, 65 Millionen scheinbar gesichert, 42 Millionen noch in Verhandlung. Die Konsequenz aus dieser Bilanz ist aus Sicht der Gewerkschaft dramatisch: Der Standort Neuss soll geschlossen werden, der Standort Schrozberg ebenfalls, wenn der Automobilhersteller General Motors keine entsprechenden Aufträge erteilt.
In den Standorten Beckingen und Neuwied ist laut IG-Metall-Sprecherin Leonore Saamer ein Personalabbau von 50 bis 75 Prozent angekündigt. Markus Eulenbach, der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Neuwied: „Whitesell und sein Geschäftsführer Bob Wiese beherrschen das Geschäft nicht und ich wiederhole noch einmal die Forderung der IG Metall, dass Whitesell das Unternehmen wieder abgeben soll, solange noch etwas zu retten ist.“
Markus Eulenbach sicherte der Belegschaft die Unterstützung der IG Metall bei der Erarbeitung eines Gegenkonzeptes zu. |
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Nachricht vom 13.07.2014 |
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