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Nachricht vom 24.07.2014 |
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Region |
Siegwurz - Die etwas andere Gladiole |
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Sie sind beliebte Schnittblumen, die jeder Gartenfreund kennt und uns den Sommer verschönern: Gartengladiolen mit ihren prachtvollen Blüten. Die Pflanzen gehören zur Familie der Schwertliliengewächse und es gibt sie in südlicheren Gefilden in rund 250 Arten. |
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Neuwied. Manche Arten sind schon seit dem 17. Jahrhundert auch in unseren Gärten heimisch. Was aber sicher viele Blumenliebhaber nicht wissen: Neben diesen Exoten des Gartens gibt es bei uns auch zwei Arten wild wachsender Gladiolen. Und die sind natürlich ideales Thema für eine weitere Folge von „Raritäten in der Neuwieder Natur“, einer Serie von Jürgen Moritz.
Die Rede ist von der Sumpfgladiole, auch Sumpfsiegwurz genannt, und dem Wiesen- oder Dachziegeligen Siegwurz. Beide kommen nur an wenigen Stellen in Deutschland vor und sind streng geschützt. Während man die erstgenannte Art an einigen Standorten in den südlichen Bundesländern findet, ist die letztgenannte Art ebenfalls an nur wenigen Wuchsorten in Sachsen und Thüringen heimisch. In unserer unmittelbaren Heimat war sie wohl nie in der freien Natur zu finden, aber immerhin in dem einen oder anderen Liebhabergarten unserer Stadt.
Die Unterscheidung der beiden Wildgladiolenarten ist nicht ganz einfach, aber während die Sumpfgladiole sich eher mit nur wenigen Blüten schmückt, blüht die Wiesensiegwurz etwas üppiger und erreicht eine größere Wuchshöhe. Wenn auch der Blütenflor beim ersten Hinschauen keinen Vergleich mit den exotischen Schönheiten standhalten mag, so entfaltet sich bei näherer Betrachtung doch die ganze Schönheit der roten Blüten, die bei Hummeln sehr beliebt sind.
Für den Pflanzenliebhaber ist die Kultivierung der beiden Siegwurzarten, die man in spezialisierten Staudengärtnereinen erwerben kann, eine kleine Herausforderung, die gelegentlich auch von Enttäuschungen begleitet werden kann, da die Pflanzen einfach zu verschwinden scheinen. Die Blumen mögen besonnte, ein wenig sumpfige Standorte und vertragen vor allem keine Kulturmaßnahmen. Hat man jedoch ein wenig Glück, den richtigen Standort gefunden und lässt man sie in Ruhe wachsen und verblühen, hat man viel Freude an den hübsch gezeichneten und ein wenig exotisch erscheinenden Blüten.
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Nachricht vom 24.07.2014 |
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