NR-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied |
|
Nachricht vom 03.08.2014 |
|
Kultur |
Bendorfer Markttrubel in Zeiten des Wirtschaftswunders |
|
Die „Festspiele am Rheinblick“ feierten Theaterpremiere. „Schwein gehabt!“ lautet der Titel des Sommerstücks, das am 1. August auf der Bühne mit Rheinblick an den historischen Eisenerzröstöfen in Bendorf Premiere feierte. |
|
Bendorf. Präsentiert wird das Stück vom Kulturforum der GGH Bendorf. Erneut konnten die Veranstalter das Theaterensemble „Die Findlinge“ nach Bendorf holen. Schwein gehabt hatten auch all jene, die als Premierengäste die restlos ausverkaufte Veranstaltung besuchten. Das Wetter meinte es gut mit dem Publikum und verwöhnte mit einem lauen Sommerabend.
Weitere Theaterabende bei den „Festspielen am Rheinblick“ gibt es am 8., 9. und 10. August sowie am 29. und 30. August. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr bei freier Platzwahl. Karten im Vorverkauf zu 12 Euro sind im Berghotel Rheinblick, im Bendorfer Buchladen, telefonisch unter 02622-14564 oder per Mail: kulturforum-bendorf@t-online.de erhältlich. Karten an der Abendkasse gibt es zu 14 Euro zu erwerben.
Bendorf als lebendige Marktstadt steht im Mittelpunkt: Bereits im Jahr 1560 bekam Bendorf die Marktrechte verliehen. Das Stück dreht am Rad der Zeit und verlegt das Geschehen in die Nachkriegsjahre, in denen Bauersfamilien, Mägde und Knechte nach getaner Arbeit eine heiße Sohle zu Melodien der Wirtschaftswunderhits auf das Parkett legten. Die Zuschauer erleben Bäuerin Luise Schwerdtfeger (Christiane Brühl) und ihre kokette Magd Geli Vetter (Daniela Goeth) am reichlich bestückten Marktstand. Auch Marianne Poetschke (Elisabeth Büttner) ist mit von der Partie oder wahlweise auch im Publikum unterwegs, um edle Stoffe und Kurzwaren zu verkaufen, während es sich der gesellige Bauer Konrad Schwerdtfeger (Thomas Krämer) bei seinem Lieblings-Wirt Pitter Rengsdorf (Michael Antrack) gut gehen lässt und mit einem Auge stets die attraktive Magd im Auge behält.
Was sonst noch so passiert, wer zu dieser Zeit alles in Bendorf unterwegs war (diverse Rollen gespielt von Alice Schmitz) , wo man sich vergnügte und warum am Ende ein Schwein die Hauptrolle spielt – das erklärt sich entweder ganz von selbst oder das Publikum erfährt es im Dialog mit der einstigen Hebamme Auguste Vogt (Renate Steinkamp). Weshalb jedoch der junge Knecht Herm Schmitz (Stefan Bau) zu einem der begehrtesten Männer des Stücks avanciert und gleich drei Frauen um seine Gunst buhlen, finden Sie besser selbst raus. Kittelschürze und Petticoat passen besser zusammen als man denkt.
|
|
|
|
Nachricht vom 03.08.2014 |
www.nr-kurier.de |
|
|
|
|
|
|