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Nachricht vom 06.08.2014
Region
Freiwillige Feuerwehr Ockenfels besteht seit 100 Jahren
Die Freiwillige Feuerwehr Ockenfels kann auf ein 100-jähriges Bestehen zurückblicken. Grund genug, dies mit einem Festakt zu feiern. Gleichzeitig waren die Ockenfelser Feuerwehrleute auch Ausrichter des Verbandsfeuerwehrtages der Verbandsgemeinde Linz.
Der Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach (rechts) händigte gemeinsam mit Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Böcking (3.v.l.) Urkunden und Ehrenzeichen an langjährige Feuerwehrangehörige aus. Foto: Creativ Picture/Heinz Werner LamberzAber nicht nur das reine Ockenfelser Feuerwehrjubiläum stand im Mittelpunkt des Geschehens. Es galt auch, verdiente Feuerwehrkameraden aus der Verbandsgemeinde für ihren langjährigen aktiven Einsatz zu ehren. So konnte der Erste Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach gemeinsam mit Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Böcking einige Urkunden und Ehrenzeichen aushändigen.

Eine Auszeichnung für 25-jährige Zughörigkeit zur Feuerwehr (Silbernes Feuerwehrehrenzeichen) erhielten Rainer Weinand (Linz) und Norbert Eckloff (St. Katharinen). Das Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen für 35 Jahre aktiven Dienst wurde Manfred Kröll (St. Katharinen), Michael Niezard (Stadt Linz) und Wolfgang Theuner (Vettelschoß) ausgehändigt.

Gar 40 Jahre Dienst in der Feuerwehr können Josef Stroh (Ockenfels) und Detlef Krug (Leubsdorf) für sich verbuchen. Sie erhielten hierfür die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz. Spitzenreiter bei den Auszeichnungen war jedoch Heinz Georg (Dattenberg): Seine Urkunde und seine Ehrennadel tragen die Zahl 45.

Achim Hallerbach lobte das Engagement und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren: „Braucht man Hilfe, ist man in Not - die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen - und vor allem ehrenamtlichen - Feuerwehren stehen ohne Wenn und Aber innerhalb kürzester Zeit am Einsatzort". Hallerbach stellte die enge Verknüpfung von vorbeugendem und abwehrendem Brandschutz heraus und erläuterte das immer größer werdende Spektrum der Aufgaben. So zum Beispiel bei der Sicherstellung des zweiten Rettungsweges mittels Drehleiter oder dem Teleskopgelenkmast; oder der Bereitstellung von Brandsicherheitswachen durch die Wehren bei Veranstaltungen, die Einbindung der Wehren bei Amok-Lagen, der Vermisstensuche, der Brandursachenermittlung oder der Löschwasserrückhaltung.

Hallerbach appellierte an alle, auf der Hut zu sein, dass dieses Mehrbelastung der Feuerwehren nicht überhand nimmt. Darüber hinaus unterstrich er den hohen Stellenwert der Jugendarbeit - und damit der Nachwuchsförderung in den Wehren. Diese Arbeit sei elementar wichtig für die Zukunft der Wehren.

Als Vorsitzender des Kreisenergiebeirats richtete er den Fokus auf das Thema „Ausbau von Photovoltaikanlagen" und die damit verbundenen Herausforderungen und Gefahren für die Wehrleute im Brandfall, da derartige Anlagen weiter Strom produzieren können. Unter anderem deshalb habe der Kreis Neuwied ein Solarkataster erstellen lassen, in dem einerseits Bürger sehen können, ob ihre Dachfläche sich für Photovoltaik oder Solarthermie eignet und andererseits die Feuerwehren in einer zweiten Ebene tiefergehende Informationen - beispielsweise über Lasttrennschalter - erhalten.

Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Böcking ergänzte, dass die digitale Alarmierung bis 2015 landesweit eingeführt wird.
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