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Nachricht vom 14.09.2014
Kultur
Volles Haus bei „British Night“ in Dernbach
Stars wie Chris Andrews oder Casey Jones waren am Samstagabend, den 13. September im „Haus an den Buchen“ in Dernbach zu Gast. „The Beat goes on“ lautete das Motto des Abends. Über 200 Besucher erlebten eine Rückschau in die Beat-Ära vom Feinsten.
Casey Jones, wie in alten Zeiten. Fotos: Wolfgang TischlerDernbach. Wer nicht ganz früh im Saal des Dernbacher Hauses an den Buchen war, der hatte nur einen Stehplatz. Der Beat hat im Westerwald noch ganz viele Fans. Den Veranstalter Frank Orth freute es. Er selbst ist Mitglied der Band „The String Beats“, die natürlich an dem Abend auch auf der Bühne standen.

Eine der Größen der Beat-Ära, Casey Jones, hat noch immer seine Fans. Der mittlerweile 78-Jährige, dem man sein Alter nicht ansieht, musste vor seinem Auftritt schon viele Autogramme schreiben und sich mit Fans ablichten lassen. Es war ein überaus herzlicher Umgang, den er mit den Anhängern in Dernbach pflegte. Er tat es gerne, so wie in alten Zeiten.

Einmal auf der Bühne, da gab es für den „Mr. Don’t Ha Ha“ kein Halten mehr. Er sprang und tobte über die Bühne wie ein junger Hüpfer und hatte riesigen Spaß. Die Fans von Casey Jones tanzten vor der Bühne und im Saal.

Der „Yesterday Man“, Chris Andrews, verzauberte ebenfalls die Besucher. War er doch bei den Anfängen des Beats live dabei. Zur Erinnerung: Er trat damals mit den Beatles im legendären Hamburger Starclub auf. Seine bekannte Single „Yesterday Man“ verkaufte er allein in Deutschland über 15 Millionen Mal.

Der angekündigte „King Size Taylor“ konnte leider krankheitsbedingt nicht auftreten. So mussten die „Brotherhood of Rock’n Soul“ ohne ihn spielen. Sie hatten allerdings Britan Parrish als vollwertigen Ersatz mitgebracht. Mit alten und neuen Rocksongs begeisterten sie das Dernbacher Publikum.

Ein wenig Wehmut gab es trotz der rauschenden Party in Dernbach dennoch. Zwei Weggefährten der Akteure konnten nicht mehr dabei sein. Es ist zum Einen die Beatlegende Tony Sheridan und zum Anderen Georg Wolf. Er war bei der vierten Beatnacht noch mit von der Partie gewesen und sein letzter öffentlicher Auftritt fand just in Dernbach im Haus an den Buchen statt.

Ob es eine Fortsetzung gibt, da wollte sich Frank Orth nicht festlegen. Er wund sein Team waren sehr zufrieden. „Was nach dem Abend kommt, dass müssen wir noch sehen“, war sein abschließender Kommentar. Wolfgang Tischler


       
       
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