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Nachricht vom 14.09.2014 |
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Region |
Kriegsgräberfürsorge arbeitet gegen das Vergessen und für eine friedvolle Welt |
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"Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden": Unter diesem Motto arbeitet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge für die Erhaltung und Pflege von rund zwei Millionen deutschen Kriegsgräbern in 100 Ländern. An den jährlichen Haussammlungen beteiligen sich auch Neuwieder Schüler. |
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Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist ein gemeinnütziger Verein mit humanitärem Auftrag. Das Motto seiner Arbeit lautet: "Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden". Für die Erhaltung und Pflege von etwa zwei Millionen deutschen Kriegsgräbern auf 827 Friedhöfen in 100 Ländern der Erde ist er zum allergrößten Teil auf freiwillige Mitgliedsbeiträge und Spenden der Bürger angewiesen.
Einen wichtigen Beitrag dazu leisten die jährlichen Haussammlungen, an denen sich in Neuwied immer wieder auch die Schulen beteiligen. Schülerinnen und Schüler waren letzten Herbst im Neuwieder Stadtgebiet unterwegs, um für die Arbeit des Volksbundes zu sammeln. Oberbürgermeister Nikolaus Roth empfing die jungen Leute jetzt in der Stadtgalerie, um sich persönlich für Ihren Einsatz zu bedanken. Mit dabei waren Horst Weichhaus, Oberleutnant der Reserve, Norbert Marzlin, Verbindungslehrer an der IGS Neuwied, der die Sammlung bereits seit 30 Jahren unterstützt, und Oliver Lichthardt, Lehrer am Werner-Heisenberg-Gymnasium. 36 Jugendliche von der IGS, dem WHG und der Ortsgruppe THW Neuwied haben in Neuwieder Haushalten knapp 1700 Euro gesammelt. Und so galt der Dank des Oberbürgermeisters auch all denen, die durch ihre Spende die Arbeit des Volksbundes unterstützen.
Weil der Volksbund mit den Kriegsgräberstätten die Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse der vergangenen Kriege wach halte, mahne er zum Frieden. Und Frieden bringe er auch vielen Angehörigen der Soldaten, die in den beiden großen Kriegen des letzten Jahrhunderts gefallen seien. So sind allein für dieses Jahr über 32.000 Umbettungen geplant. Kriegstote werden zum Beispiel im Gebiet der Russischen Föderation geborgen und dann in der Heimat bestattet.
Die Bilanz der Jugendlichen war durchweg positiv. Sie seien bei ihrer Sammlung freundlich aufgenommen worden und viele Bürgerinnen und Bürger hätten das Gespräch mit ihnen gesucht, um ihre eigenen Erfahrungen zu schildern und von den Soldaten zu berichten, die aus dem Krieg nicht zurückgekehrt seien. Als Anerkennung für ihr Engagement erhielten die Jugendlichen eine Dankurkunde und eine Tageskarte für die Deichwelle.
Wer Interesse hat, in diesem Herbst den Volksbund bei seiner Haussammlung zu unterstützen, kann sich bei Karin Thyssen, Telefon 02631 802274, melden.
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Nachricht vom 14.09.2014 |
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