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Nachricht vom 14.09.2014 |
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Region |
Neue Ausbildungsrunde für Westerwälder Clown-Doktoren startet |
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Lachen ist die beste Medizin: Das gilt besonders für kranke Kinder. Die Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (WeKISS) sucht gerade nach Freiwilligen, die sich zu Clown-Doktoren ausbilden lassen wollen, um am Krankenbett von kleinen Patienten für kurze Zeit den Klinikalltag verschwinden zu lassen. |
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Koblenz. Am 25. Oktober 2014 startet in Koblenz eine neue Ausbildungsrunde für Frauen und Männer, die sich zu ehrenamtlichen Klinikclowns ausbilden lassen möchten, um danach schwerkranke Kinder in Kliniken in Koblenz, Montabaur und Landau in einer „Lachvisite“ zu besuchen. Sie gehören dann zu dem rein aus Spenden finanzierten Projekt „Ehrenamtliche Westerwälder Clown-Doktoren“ unter der Leitung der Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (WeKISS).
Diese initiierte das Projekt vor nunmehr zwölf Jahren. Damals ließen sich die ersten Frauen und Männer unterschiedlichen Alters und aus jedweden Berufen für ihre ehrenamtlichen Einsätze ausbilden. Seither gehen Westerwälder Clown-Doktoren abwechselnd, aber in regelmäßigen Einsätzen als Spaßmacher und Sorgenvertreiber von Krankenbett zu Krankenbett. In den vergangenen Jahren wurden in dem Projekt ehrenamtlich mehr als 15.000 Kinder besucht und damit Freude an deren Krankenbett gebracht und sie von ihrem Leid ein wenig abgelenkt. Natürlich finden die Besuche immer nur in Absprache mit der Stationsleitung und mit Einwilligung der Eltern statt. Und es ist schon vorgekommen, dass Kinder – so erfuhren es die Clown-Doktoren – nicht am festgelegten Tag aus dem Krankenhaus entlassen werden wollten, sondern sie wollten warten, bis die Clown-Doktoren noch einmal da waren.
Nun werden weitere Mitwirkende für das Team der bisher 24 Ulkvögel gesucht und hoffentlich gefunden, um den wachsenden Anfragen nach Spaßvisiten Rechnung tragen zu können.
Getreu dem Motto und der Erkenntnis „Lachen ist gesund“ scherzen sie mit den kranken Kindern, es wird gezaubert, was der Hut hält, jongliert oder auch still in Pantomime kommuniziert. All das lernen die Westerwälder Clown-Doktoren in ihrer qualifizierten Grundausbildung und während ihrer Einsatzzeit in regelmäßigen Fortbildungen. Aber sie lernen nicht nur das Handwerkszeug eines Clowns. Ein Klinikclown muss besonders sensibel sein im Umgang mit den kranken Kindern und die Fähigkeit der Empathie besitzen. Das sind Voraussetzungen, die unbedingt mitgebracht werden müssen. Und natürlich die Lust, sich in eine solche Figur zu verwandeln – äußerlich und innerlich. Darauf bauen dann Schulungen auf, etwa im Bereich der Kommunikation. Und dann tut Frau oder Mann in einem besonders qualifizierten und befriedigenden Ehrenamt viel Gutes an schmerzenden Kinderseelen.
Die Ausbildung erfolgt für die später für die WeKISS ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer, ohne dass diese dazu einen Kostenbeitrag leisten müssen.
Weitere Informationen und die Möglichkeit der Anmeldung gibt es bei der WeKISS telefonisch unter 02663-2540 zu den Sprechzeiten montags 15-18 Uhr sowie dienstags bis donnerstags 9-12 Uhr oder per Mail unter wekiss@gmx.de oder auf www.die-clowndoktoren.de |
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Nachricht vom 14.09.2014 |
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