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Nachricht vom 21.09.2014
Region
Großübung der Feuerwehren aus der VG Dierdorf
Am Samstagnachmittag, den 20. September, wurden die Feuerwehren Dierdorf, Kleinmaischeid, Großmaischeid und Kausen zu einem Brand nach Isenburg alarmiert. Der Alarm lautete Gebäudebrand mit Menschenrettung. Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Dierdorf übten den Ernstfall.
Es sah gespenstig echt aus. Fotos: Nicole WirtzIsenburg. Ein vor dem Dorfgemeinschaftshaus Isenburg abgestellter Container war aus unbekannten Gründen in Brand geraten. Innen im Dorfgemeinschaftshaus fand im Obergeschoss eine Feier statt. Durch die starke Rauchentwicklung waren das Treppenhaus und der Saal sehr schnell verraucht. Ein Verlassen des Gebäudes über diesen Weg nicht mehr möglich. Acht Personen wurden noch im Gebäude vermutet und mussten gesucht und gerettet werden. Glücklicher Weise war dieses Szenario nur die Aufgabe für die ablaufende Übung.

Ziel der großen Übung war es unter Einsatz von Atemschutz die Menschenrettung zu trainieren. Das Dorfgemeinschaftshaus war mit ungefährlichem Diskonebel sehr stark „verraucht“ worden. Die Sichtweite war unheimlich eingeschränkt. Das Gebäude ist groß und verwinkelt, insofern ein idealer Trainingsort. Die verletzten Personen wurden sowohl durch Puppen simuliert, als auch durch echt geschminkte Statisten. Die Puppen stellten die bewusstlosen Personen dar. Mit eingebunden das DRK, das mit mehreren Fahrzeugen vor Ort war.

Das DRK richtete im Bushaltehäuschen vor dem Dorfgemeinschaftshaus eine notdürftige Krankenstation zur Versorgung der Geretteten ein. Dort wurden die Verletzten erstversorgt. Eine bewusstlose Person (Puppe) wurde mittels der Dierdorfer Drehleiter gerettet. An der Puppe wurden Reanimationsmaßnahmen geübt.

Vor Ort waren schließlich rund 70 Rettungskräfte und zehn Feuerwehrfahrzeuge aus der Verbandsgemeinde. Neben der Menschenrettung musste auch die Brandbekämpfung direkt in Angriff genommen werden. Ein Übungsziel war auch die Koordination der einzelnen Einsatztrupps und das Zusammenspiel mit dem DRK. Weiterhin galt es festzustellen, ob das öffentliche Wassernetz genügend Löschwasser über die Hydranten hergibt. Weiterhin wurde der Digitalfunk getestet. Hier muss noch, die eine oder andere „Kinderkrankheit“ ausgemerzt werden. Wolfgang Tischler
       
       
       
       
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