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Nachricht vom 29.09.2014
Region
Verbandsgemeinderat Rengsdorf tagte
Zu entscheiden waren am Dienstagabend, den 30. September die Jahresabschlüsse 2013 und der Nachtragshaushalt 2014 für Wasser und Abwasser. Das Fahrzeugkonzept der Feuerwehr bis zum Jahr 2020 wurde beschlossen. Bei der Sanierung des Verwaltungsgebäudes gab es Überraschungen, die zu Mehrkosten führen.
Bei der Sanierung des Rathauses in Rengsdorf gibt es Überraschungen, die zu Mehrkosten führen. Foto: Wolfgang TischlerRengsdorf. Dem Verbandsgemeinderat Rengsdorf wurden in der Sitzung die Jahresabschlüsse für die Betriebszweige Wasser und Abwasser präsentiert. Die Bilanzen sind vom Wirtschaftsprüfer der Mittelrheinischen Treuhand und dem Gemeinde- und Rechnungsprüfungsamt geprüft und es gab keine nennenswerten Beanstandungen. Der Betriebszweig Wasser hat in 2013 einen Jahresgewinn von 36.509,80 Euro erwirtschaftet. Vorgelegt wurde auch der Nachtragswirtschaftsplan für das laufende Jahr. Danach wird der Gewinn in 2014 auf voraussichtlich rund 16.000 Euro schrumpfen. Von Seiten der Werkleitung wurde mitgeteilt, dass das Wasserangebot der Quellen und Tiefbrunnen derzeit ausreicht, um den Bedarf an Trink- und Brauchwasser im Versorgungsgebiet zu decken.

Die Jahresbilanz 2013 für das Abwasser weist einen Gewinn von 62.735,05 Euro aus. Weniger gut sieht es für 2014 aus. Nachdem am Jahresanfang noch von einem kleinen Gewinn ausgegangen wurde, wird gemäß dem Nachtrag mit einem Verlust von 25.000 Euro in der Sparte gerechnet. Dies kommt im Wesentlichen dadurch, dass der Rohertrag und die sonstigen Erträge gesunken sind.

Das Fahrzeugkonzept der Feuerwehren der Verbandsgemeinde, das in 2011 erstellt wurde und bis 2015 gilt, wurde von den Wehrführern und der Wehrleitung fortgeschrieben. Bis zum Jahre 2020 werden Ersatzbeschaffungen an Fahrzeugen von voraussichtlich 1,7 Millionen Euro erforderlich, davon sind bereits 250.000 Euro im laufenden Haushalt eingestellt. Der größte Brocken hierbei ist die Beschaffung eines neuen Drehleiterfahrzeuges mit 750.000 Euro, die in etwa im Jahre 2016 anstehen dürfte. Das jetzige Fahrzeug hat dann 30 Jahre auf dem Buckel. Die Wehr will das Fahrzeug bis zur unwirtschaftlichen Reparatur weiter nutzen. Die Feuerwehrhäuser sind bis auf Kleinigkeiten auf dem neuesten Stand. „Die Gelder sind für die Sicherheit unserer Bevölkerung gut angelegt“, meinte Verbandsbürgermeister Hans-Werner Breithausen abschließend. Der Rat stimmte geschlossen dem Fahrzeugkonzept bis 2020 zu.

Für die Feuerwehr des Kirchspiels Anhausen wurde die Anschaffung eines neuen Mannschaftstransportfahrzeuges beschlossen. Hier ergibt sich die Gelegenheit ein Vorführfahrzeug zu erwerben. Dieses ist gegenüber einem Neufahrzeug rund 23.000 Euro billiger. Die Mittel für den Kauf stehen im Haushalt bereit. Auch hier gab es keine Gegenstimme.

Eine Altbausanierung ist immer mit Überraschung verbunden. So auch beim Umbau und Sanierung des Verwaltungsgebäudes. Es betrifft das Projekt „Umbau der Postfiliale“. Zu Beginn der Baumaßnahme kamen erhebliche Mängel in der Bausubstanz zu Tage. Dies betraf den Bereich der Statik und des Brandschutzes. Bei allen statisch tragenden Stahlbauteilen fehlten die notwendigen brandschutztechnischen Maßnahmen. Die vorhandene Holzdecke musste aufgrund von Durchbiegungen mit einem Stahlträger unterfangen werden. Große Bereiche der Decken des Altbaues mussten nach Brandschutzvorgaben (F90) verkleidet werden. Die Flachdachfläche im Altbau musste komplett erneuert werden, sowohl die vorhandene Holzkonstruktion, als auch die Dachschalung und Eindeckung, da hier Fäulnis festgestellt wurde. Insgesamt kommt es dadurch und durch einige andere Kleinigkeiten zu derzeitigen Mehrkosten von 25.000 Euro. Die Situation war im Haupt- und Finanzausschuss schon diskutiert worden, insofern wurden die Mehrkosten ohne Aussprache abgesegnet. Wolfgang Tischler
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