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Nachricht vom 04.11.2014 |
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Kultur |
MGV Dierdorf feiert 175. Geburtstag |
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Das große Jubiläumskonzert des Der MGV „1839“ Dierdorf war für den 18. Mai geplant. Alles war vorbereitet, die Festschrift bereits gedruckt. Das Konzert musste aber abgesagt werden. Der Dirigent Georg Wolf war zu diesem Zeitpunkt schwer erkrankt und er starb bekanntlich Anfang Juli diesen Jahres. |
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Dierdorf. Nicht nur die Dierdorfer Chöre standen nach dem plötzlichen Tod von Georg Wolf ohne einen Dirigenten da und an Proben war nicht mehr zu denken. Die Suche nach einem neuen Chorleiter wurde schließlich mit Erfolg gekrönt. Der neue Dirigent Andras Orban hatte am Dierdorfer Herbstmarkt bereits seinen ersten öffentlichen Auftritt mit den Dierdorfer Chören.
Der neue Termin für das Jubiläumskonzert war nun am Sonntag, den 2. November in der evangelischen Kirche zu Dierdorf. Die Festschrift wurde nicht umgeschrieben, sondern bewusst in der alten Fassung gelassen. Die erste Vorsitzende des Vereins, Ulrike Kaulbach, begrüßte die Konzertbesucher in der fast voll besetzten Kirche mit etwas Wehmut.
Der Dierdorfer Männerchor ist der zweitälteste Chor im Chorverband Neuwied. In den 175 Jahren gab es auch schwierige Zeiten, wie die des zweiten Weltkrieges, als die Chortätigkeit bis 1948 unterbrochen war. Zu den herausragenden positiven Momenten gehörten sicherlich 1963, als die Zelterplakette verliehen wurde oder die Jahre 1976 und 1992, als der Chor den Titel des Meisterchores im Sängerkreis Rheinland-Pfalz errang.
In der mit Efeu und Blumen geschmückten Kirche eröffnete der Männerchor das Konzert. Wie auch der Frauenchor oder der gemischte Chor hatten die Männer ein Lied im Repertoire, dessen Satz aus der Feder von Georg Wolf stammte. Es war zum Beispiel das „Ave Maria“, das die Zuhörer begeisterte. Die ursprünglich engagierte Solistin Silke Link konnte an dem neuen Termin nicht auftreten. Dafür sprang der neue Dirigent Andras Orban mit einem gekonnten Orgelsolo ein.
Vom Kreischorverband war Wolfgang Kocherscheidt gekommen, er überreichte die Urkunde zum 175-jährigen Bestehen. Vom Chorverband Rheinland-Pfalz war der geschäftsführende Präsident Karl Wolff anwesend. Er meinte, es sei für ihn eine Uraufführung, bei der Verleihung der Urkunde in einer Kirche anwesend zu sein. Wolff sagte: „Denn bei allem Streben nach guten Leistungen darf man eines nie aus den Augen verlieren: der Mensch braucht das Singen als individuelles und soziales Lebenselixier, um trotz aller Widrigkeiten ein glückliches Leben führen zu können. Singen ist gesund! Es senkt den Blutdruck und befreit von Stress – und den haben wir heute doch alle.“ Wolfgang Tischler
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