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Nachricht vom 08.11.2014
Region
Einmischen erwünscht: Mitbestimmen ist Demokratie
Am Sonntag, 23. November, können alle Bürger, die einen Migrationshintergrund haben, den Beirat für Migration und Integration wählen. Für Rheinland-Pfalz ergibt sich mit dieser Wahl eine Besonderheit: Jugendliche mit Migrationshintergrund können bereits ab einem Alter von 16 Jahren zur Wahlurne gehen.
Kürzlich fand eine öffentliche Sitzung des Wahlausschusses mit Landrat Rainer Kaul statt, zu der sich viele der Kandidatinnen und Kandidaten einfanden. Foto: KV NeuwiedNeuwied. Die Wahllokale in den Rathäusern der Verbandsgemeinden und im Amalie-Raiffeisen-Saal der VHS der Stadt Neuwied sind von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Die Bürger der Stadt Neuwied können sogar 2 Beiräte wählen: Eine Vertretung bezogen auf die Stadt Neuwied und eine für den Landkreis. Die Mitglieder des Beirates, von denen jeweils zehn gewählt werden und fünf vom Stadtrat bzw. Kreistag berufen werden, haben den Auftrag, die Kommune bei allen Fragen der Integration zu beraten.

Die Mitglieder sind gut mit den Akteuren der Integrationsarbeit, wie Beratungsstellen, kirchlichen Organisationen, Vereinen und ehrenamtlich engagierten Bürgern vernetzt und versuchen, Unterstützung zu geben bei den anfallen Fragen und Problemen. Besonders wichtig ist ein Dialog zwischen den vielfältigen Kulturen, um einander zu verstehen und sich zu respektieren. Auf Landesebene sind die Beiräte in Rheinland-Pfalz mit der Arbeitsgemeinschaft der Beiräte vernetzt, die wiederum auch Vertreter in den Bundeszuwanderungs- und -integrationsrat entsendet.

Menschen mit Migrationsgeschichte sind nicht nur Bürger mit ausländischem Pass. Auch Eingebürte, Doppelstaatler, Aussiedler und deren Kinder sind wahlberechtigt. Während ausländische Staatsangehörige ihre Wahlbenachrichtigung per Post erhalten, müssen sich alle anderen aktiv in das Wählerverzeichnis ihres Wahlamtes bei den Verbandsgemeinden oder bei der Stadt Neuwied eintragen lassen. Ein Flyer, auf dem sich die Kandidaten vorstellen, ist in den Bürgerbüros der Kreisverwaltung, Verbandsgemeinden und der Stadt Neuwied erhältlich. Auch in den weiterführenden Schulen liegen die Flyer aus.
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