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Nachricht vom 16.11.2014 |
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Region |
Kommunalpolitikerinnen im Landkreis bilden Netzwerk |
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60 Ratsfrauen, Beigeordnete und Bürgermeisterinnen waren der Einladung der Gleichstellungsbeauftragten zur Auftaktveranstaltung zu Netzwerkbildung und kommunalpolitischer Fortbildung gefolgt. Die Veranstaltung wurde moderiert von SWR-Journalistin Bärbel Brüggmann. |
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Rengsdorf. Gleich zu Beginn stellte die SWR-Journalistin Brüggmann fest: „Trotz Bundeskanzlerin und Ministerpräsidentin, in der Kommunalpolitik fehlt es noch immer an Frauen, auch hier gibt es keine Verbandsbürgermeisterin und eine Landrätin gab es auch noch nie.“
Dass so mancher Einstieg in die Politik durchaus zum Schmunzeln ist, zeigte folgende Erfahrung einer Ratsfrau: „Als ich vor Jahren vom Grundschulelternbeirat entsandt wurde, um im Gemeinderat unser Anliegen, die Einrichtung einer Ganztagsschule, vorzubringen, verschlug es mir die Sprache: „Ich machte die Tür auf und am Tisch saßen 18 ältere Herren.“ Schlagartig war mir klar: „hier muss sich was ändern. Belange von Frauen kommen nicht von alleine auf die Tagesordnung der Politik!“ Dr. Jung, Abteilungsleiterin im Ministeriums für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen, unterstrich die Erfahrung der Ratskollegin und betonte, dass es der Landesregierung sehr wichtig sei, Frauen in den Räten zu unterstützen und lobte das Engagement der Neuwieder Gleichstellungsbeauftragten.
In zahlreichen Gesprächen und einer gezielten Abfrage ergaben sich viele Fortbildungswünsche, mit denen die kommunalpolitischen Seminare für die neue Wahlperiode fortgesetzt werden sollen. Wichtige Kontakte wurden geknüpft und Erfahrungen wie zum Beispiel die Realisierungsmöglichkeiten für einen Lebensmittelwagen diskutiert.
Die humorvolle Moderation von Bärbel Brüggmann und das temperamentvolle, musikalische Rahmenprogramm von Veronika Todorova sorgten für eine gute Stimmung im Rengsdorfer Sitzungssaal, die auch persönliche Anmerkungen zuließ. So musste Birgit Haas, als erfahrene Kommunalpolitikerin, Beigeordnete der Verbandsgemeinde Rengsdorf und Ortsbürgermeisterin in Straßenhaus, ihren Zeitaufwand für die politischen Ämter nicht beschönigen. Sie betonte aber auch, dass trotz allem Zeitaufwand die Arbeit in und für die Gemeinde großen Spaß mache. Sie hielt ein Plädoyer für die Kommunalpolitik und ermutigte die Anwesenden die Netzwerke und Angebote der Gleichstellungsbeauftragten zu nutzten.
Die Gleichstellungsbeauftragten wiederum nutzen die Gelegenheit sich und ihre Arbeit vorzustellen. „Das erste Treffen der Ratsfrauen war eine rundum gelungene Veranstaltung“, betont Doris Eyl-Müller, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Neuwied, stellvertretend für die Kolleginnen aus der Stadt und den Verbandsgemeinden, „es zeigt uns, dass wir mit unseren kommunalpolitischen Angeboten für die Ratsfrauen richtig liegen und haben mit dem heutigen Angebot zur Vernetzung einen weiteren wichtigen Schritt für eine erfolgreiche Arbeit der Kommunalpolitikerinnen gemacht.“
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Nachricht vom 16.11.2014 |
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