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Nachricht vom 01.12.2014
Region
Feuerwehreinsatz unter erschwerten Bedingungen in Altwied
Am frühen Dienstagmorgen, den 2. Dezember wurde die Feuerwehr Neuwied zu einer Explosion nach Altwied gerufen. Eine Person wurde dabei verletzt. Die Einsatzkräfte konnten nur zu Fuß zur Unglückstelle gelangen.
Von dem Wohnwagen blieb nichts mehr übrig. Fotos: Uwe SchumannAltwied. Dienstagmorgen gegen 4.10 Uhr meldeten Anwohner einen Brand mit Explosion in Altwied, „Am Brückensein“. Sofort wurden die Wehren aus Niederbieber-Segendorf, Melsbach und Neuwied alarmiert. Noch bevor die Einsatzkräfte an der Einsatzstelle ankommen konnten, standen sie schon vor einem Problem.

Die Zufahrt von der L255, Am Wiedtal in die Straße „Am Brückenstein“ war für die Löschfahrzeuge nicht möglich. Die Brücke über die Wied ist zwar bis Fahrzeuge bis 30 Tonnen Gewicht zugelassen, aber die Tanklöschfahrzeuge waren aufgrund ihrer Größe nicht in der Lage die engen Kurven zu meistern. Einzig der geländegängige Unimog konnte das Material zur Einsatzstelle befördern. Die Feuerwehrleute konnten den die letzten 400 Meter zu Fuß zurücklegen, so berichtete die Feuerwehr.

Vor Ort fanden die Wehrleute einen Wohnwagen mit Holzanbau brennend vor. Der Bewohner in dieser Baracke konnte sich nach der Verpuffung selbst aus dem Wohnanhänger befreien und ins Freie gelangen. Er wurde mit leichten Verletzungen an den Rettungsdienst übergeben und zur Beobachtung ins Krankenhaus gefahren.

Der zerstörte Wohnwagen wurde von der Feuerwehr mit Schaum gelöscht. Da der Brand in Waldnähe war, galt es auch eine Ausbreitung zu verhindern. Das Grundstück ist umzäunt, der Zugang zur Brandstelle wurde dadurch erschwert. Die Löscharbeiten fanden unter anderem durch die Umzäunung statt.

Die Löscharbeiten dauerten bis etwa 7 Uhr. Im Einsatz waren rund 45 Einsatzkräfte und der Rettungsdienst. Der Sachschaden wird auf einige Tausend Euro geschätzt. Uwe Schumann
   
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