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Nachricht vom 08.12.2014
Region
Abwasserpreis steigt in der VG Rengsdorf
Im Bereich der Abwasserwerke der Verbandsgemeinde (VG) Rengsdorf weist der Entwurf des Wirtschaftplanes für 2015 einen Verlust aus. Darüber hinaus gibt es Verlustvorträge von rund 226.000 Euro (Stand 31. Dezember 2013). Der Rat hatte sich mit einer Neukalkulation zu befassen.
Der Wasserpreis bleibt stabil, aber der Abwasserpreis steigt. Foto: Wolfgang TischlerRengsdorf. Die Abwassergebühren in der Verbandsgemeinde Rengsdorf wurden letztmalig zum 1. Januar 2010 angepasst. Die letzte Bilanz zum 31. Dezember 2013 weist einen Verlustvortrag aus. Das laufende Geschäftsjahr wird gemäß Nachtragshaushalt mit 25.000 Euro Unterdeckung abschließen. Der Haushaltsansatz für 2015 weist ein Minus von 54.000 Euro aus. Der Grund liegt im wesentlichen darin, dass die Mengenansätze und somit die Umsatzerlöse gleich bleiben, aber die Kosten steigen.

Bürgermeister Hans-Werner Breithausen meinte im Rat: „Mir erscheint für das Jahr 2015 eine Neukalkulation und Neufestsetzung der laufenden Entgelte bei der Abwasserbeseitigung notwendig.“ Die Werke hatten insgesamt fünf Vorschläge zur Entgeltverbesserung ausgearbeitet. Der Werksausschuss und der Haupt- und Finanzausschuss hatten sich auf eine Empfehlung im Vorfeld festgelegt.

Der wiederkehrende Beitrag für das Niederschlagswasser wird um ein Cent je Quadratmeter Abflussfläche steigen. Die Grundgebühr für das Schmutzwasser wird um einen Euro je Einwohner-Gleichwert und Jahr angehoben. Die Mengengebühr für das Schutzwasser steigt um fünf Cent. Für einen Durchschnittshaushalt ergibt sich pro Jahr eine Mehrbelastung von 13,10 Euro, war zu hören. „Wir wollen eine moderate Anhebung, betriebswirtschaftlich hätten wir wesentlich mehr nehmen müssen“, fasste Hans-Werner Breithausen zusammen.

Der Rat schloss sich der Empfehlung der Ausschüsse an. Der Wasserpreis bleibt für das kommende Jahr unverändert. Wolfgang Tischler
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