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Nachricht vom 27.01.2015
Region
Neue Leitung bei der Polizeiinspektion Straßenhaus
Der bisherige Leiter der Polizeiinspektion Straßenhaus, Daniel Herfen, zieht aus persönlichen Gründen nach Sachsen-Anhalt. Sein Nachfolger Werner Zorn wurde am Mittwoch, den 28. Januar feierlich in seine neues Amt eingeführt.
Der neue Mann Werner Zorn (rechts) erhält vom Polizeipräsidenten Fromm seine Ernennungsurkunde. Fotos: Wolfgang TischlerHausen/Straßenhaus. In einer kleinen Feierstunde im Hause des Klosters des Franziskanerordens in Hausen wurde am 28. Januar der offizielle Wechsel in der Leitung der Polizeiinspektion (PI) Straßenhaus vollzogen. Der Leiter der Polizeidirektion Neuwied, Gregor Gerhardt, konnte rund 50 geladene Gäste aus der Politik, kommunalen Verwaltung, Amtsgericht, Staatsanwaltschaft, Landeskirche und dem Polizeidienst in Hausen begrüßen.

Das Dienstgebiet der Polizei Straßenhaus ist sehr groß und umfasst die Verbandsgemeinden Asbach, Dierdorf, Rengsdorf, Waldbreitbach und große Teile der Verbandsgemeinden Puderbach und Flammersfeld. Hier leben rund 77.000 Bürger. Das zu betreuende Straßennetz ist 510 Kilometer lang. Dort ereigneten sich im vergangenen Jahr rund 2.000 Unfälle mit vier Toten, 74 Schwer- und 262 Leichtverletzten.

„Im Zuständigkeitsbereich der PI Straßenhaus bildet gerade in der dunklen Jahreszeit die Bekämpfung des Kriminalitätsphänomens Wohnungseinbruch und Tageswohnungseinbruch einen Schwerpunkt der Kriminalitätsbekämpfung. Insgesamt fallen im Bearbeitungsspektrum der Polizeiinspektion jährlich etwa 2.600 Straftaten an, von denen rund 63 Prozent aufgeklärt wurden“, sagte Polizeipräsident Wolfgang Fromm.

An den scheidenden Leiter gewandt meinte Fromm: „Sehr geehrter Herr Herfen, ich danke Ihnen ganz herlich für die geleistete Arbeit zum Wohle der Menschen in und um Straßenhaus. Sie haben hier in nur drei Jahren Spuren hinterlassen. Sie haben hier eine zeitgemäße, angenehme Führungskultur gelebt, die geprägt war von Objektivität und Sachlichkeit, von Menschlichkeit uns Sensitivität, von der Zuwendung und der Ausrichtung auf den Mitmenschen.“

Für die kommunale Familie sprach der Verbandsbürgermeister von Waldbreitbach, Werner Grüber. Er dankte für das stets offene Ohr, das Daniel Herfen immer hatte. In Werner Zorn sah er einen nahtlosen Übergang gewährleistet. Thomas Hecking, Personalrat sagte: „Der Flurfunk meint, mit Zorn haben die in Straßenhaus Glück gehabt.“ Über Daniel Herfen plauderte Hecking ein wenig aus dem Nähkästchen über die Mitarbeiterführung. „Auch hinter unpopulären Entscheidungen stand Herfen immer persönlich“, sagte Hecking und bescheinigte dem scheidenden Leiter eine gute Mitarbeiterführung. Über Zorn sagte der Personalrat: „Ich war bei ihm in der Ausbildung und habe ihn als Herzblutpolizisten kennengelernt.“

Daniel Herfen gab einen Abriss über die Schwerpunkte, die er sich vor drei Jahren bei Amtsantritt gesetzt und in dieser Zeit umgesetzt hat. Er dankte seinem Stellvertreter explizit für die gute Zusammenarbeit. „Es waren rundum drei schöne Jahre, die ich in Straßenhaus erleben durfte“, sagte Herfen zusammenfassend.

Der frisch gebackene Inspektionsleiter Werner Zorn, wohnhaft in Neuwied-Oberbieber, begann seine Ausbildung 1981 bei der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz. Danach war er bei der Schutzpolizei in Linz eingesetzt. Nach erfolgreichem Abschluss der Fachoberschule Polizei in Wittlich wurde Zorn im April 1992 Dienstgruppenleiter bei der Polizeiinspektion Neuwied. Über Sachgebietsleiter wurde er dann ab 1. August 2006 stellvertretender Leiter der PI Koblenz 1, der größten PI im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz.

Polizeipräsident Fromm meinte: „Sehr geehrter Herr Zorn, mit Ihrem Werdegang und Ihren fachlichen und menschlichen Kompetenzen sind Sie bestens geeignet, die Polizeiinspektion Straßenhaus mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in die Zukunft zu führen und weiterhin bürgernahe Polizeiarbeit anzubieten und zu leisten.“ Wolfgang Tischler
   
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