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Nachricht vom 30.01.2015 |
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Region |
Hangrutsch in Linz – weitere Sicherungsmaßnahmen |
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Nachdem die Rutschung des Hanges in Linz am Kaiserberg durch die Herstellung einer Vorschüttung erfolgreich gestoppt werden konnte, stehen weitere ergänzende Sofortmaßnahmen an. SGD Nord beauftragt diese Arbeiten. |
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Linz. Bei dem Auftrag handelt es sich um Arbeiten, die die Ableitung des in die Bruchfugen eindringenden Wassers durch eine ordnungsgemäße Drainage bewirken sollen. Außerdem werden die Fugen verfüllt und die Bruchkanten abgeflacht. An einem Teil der Böschung werden außerdem Abflachungen vorgenommen. Das bedeutet, dass auch beschädigte Böschungen zu den Nachbargrundstücken kurzfristig gesichert und abgeflacht werden müssen, um weitere Schäden zu verhindern.
Die ergänzenden Maßnahmen sind kurzfristig erforderlich. Die SGD Nord wird sie im Rahmen des Sofortvollzuges Anfang Februar in Auftrag geben. Selbstverständlich wird der Hang weiterhin mit den bereits installierten Beobachtungspunkten überwacht; auch die Ursachenforschung geht weiter.
Die bisherigen geotechnischen Untersuchungen der Hangrutschung in Linz liefern starke Hinweise darauf, dass die Gefahr einer Rutschung bei der Erschließung des Baugebietes nicht erkennbar war. Vor der Rutschung ereigneten sich starke Regenfälle. Insofern ergaben die danach durchgeführten Untersuchungen ein anderes Bild, denn seinerzeit waren keine Vernässungen erkundet worden.
Derzeit finden Untersuchungen statt, um die Ursachen der Hangrutschung, möglichst genau zu rekonstruieren. Diese Ermittlungen sind aktuell nicht abgeschlossen. Insofern sind auch Überlegungen zu einem eventuellen Verschulden noch verfrüht. Die Sparkasse Neuwied als Rechtsnachfolgerin der Stadtsparkasse Linz hatte keinerlei Hinweise darauf erhalten, dass eine derartige Gefahr für ein großflächiges Versagen des Hanggeländes bestand.
Notfalls sind auch weitere Sicherungsarbeiten von Seiten des Landes geplant, um die vorhandene provisorische Folienabdeckung zu ersetzen, die nur bei dem bewegten Hanggelände einen ersten Schutz bot, nun aber durch Erdbaustoffe ersetzt werden soll.
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Nachricht vom 30.01.2015 |
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