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Nachricht vom 02.02.2015 |
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Region |
Die Sprache ist der erste Schritt zur Integration |
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Die Kreisvolkshochschule Neuwied - Außenstelle Puderbach - hat in Zusammenarbeit mit Bürgermeister Volker Mendel für die Verbandsgemeinde Puderbach einen Deutschsprachkurs für Asylbewerber beziehungsweise Bürgerkriegsflüchtlinge konzipiert und begonnen. |
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Puderbach. „Denn die Sprache ist der erste Schritt aus der Isolation, hin zur Integration!“ Für die Sprachkursteilnehmer entstehen keine Kosten. Lehrgangskosten und das Honorar für die Lehrkraft werden aus Spendengeldern finanziert. Diese wurden unter anderem durch die Mitglieder des Verbandsgemeinderates Puderbach, dem Verschönerungsverein Puderbach sowie dem Sozialversichertenverband Raubach aufgebracht. Die Organisation und die Bereitstellung der Räumlichkeiten die Sprachschulung übernimmt die Außenstelle Puderbach der Kreisvolkshochschule.
Jeden Samstagmorgen kommen 12 bis 14 asylsuchende Menschen aus fünf verschiedenen Nationen zum Sprachkurs. Hochmotiviert und dankbar verfolgen sie den Unterricht und merken sehr schnell, dass die deutsche Grammatik für sie doch schwer ist und sich manchmal auch unlogisch darstellt, siehe nur "der-die-das". Da aber alle bestrebt sind, in Deutschland zu bleiben und einen hohen Integrationswillen mitbringen, nehmen sie die Büffelei gerne in Kauf. Motivierend ist ja auch, wenn man beim Einkaufen die gewünschten Lebensmittel nach einigen Stunden Unterricht benennen kann.
Dankenswerter Weise sind Nachbarn und Ehrenamtler aus den Kirchengemeinden bereit, den erforderlichen Fahrdienst zur Teilnahme am Sprachkurs durchzuführen. Auch darüber hinaus stellen gerade die Ehrenamtler oftmals die Fahrdienste unter anderem zu Behördengängen, Arztbesuchen oder Einkaufsfahrten sicher.
„Namens der Verbandsgemeindeverwaltung möchte ich allen stillen Helferinnen und Helfern für die große Hilfsbereitschaft bedanken, die den Kursteilnehmern und ihren Familien entgegengebracht wird“, erklärte Bürgermeister Volker Mendel bei einem Unterrichtsbesuch. „Das ist gelebte Nächstenliebe!“
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Nachricht vom 02.02.2015 |
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