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Nachricht vom 08.02.2015
Region
Seit elf Jahren erfolgreich kommunale Zusammenarbeit
Seit nunmehr elf Jahren kooperieren die Landkreise Neuwied, Bad Kreuznach und der Rhein-Hunsrück-Kreis erfolgreich in der Behandlung und Verwertung des Restabfalls miteinander. Die Mitglieder des Beirates überzeugten sich von den erfolgten Umbauarbeiten an der MBA Linkenbach.
Ein Blick in eine Kammer der Intensivrotte. Foto: Wolfgang TischlerKreis Neuwied. Unter der Leitung des 1. Kreisbeigeordneten Achim Hallerbach trafen sich die Mitglieder des Kooperationsbeirates Abfallwirtschaft der drei Landkreise auf der Abfallentsorgungsanlage in Linkenbach, um sich von den abgeschlossenen Umbauarbeiten der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) zu überzeugen.

Ziel des Zusammenschlusses ist unter anderem eine zukunftssichere Behandlung in eigener Verantwortung der Kommunen, die vor allem Gebührenstabilität gewährleisten soll. Die Landkreise hatten 2003 vereinbart, die ihnen obliegenden Entsorgungspflichten für die Behandlung des Restabfalls, die Ablagerung und den Transport von Abfällen im Rahmen einer kommunalen Kooperation gemeinsam durchzuführen. Hierzu werden die Restabfälle der beteiligten Landkreise in der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) in Linkenbach behandelt. "Dabei werden die Wertstoffe sowie die heizwertreiche Fraktion und Metalle aussortiert und das danach verbleibende organische Material in der sogenannten Intensivrotte der MBA verrottet. Der Rest wird im Rahmen des bundesweiten Deponieschließungsprogramms in die Deponien der drei Landkreise verfüllt", erläutert der 1. Kreisbeigeordnete und Dezernent für Abfallwirtschaft, Achim Hallerbach.

Die Deponie des Landkreises Bad Kreuznach ist bereits seit 2009 verfüllt. Nach Abschluss der derzeit laufenden Verfüllung der Deponie im Rhein-Hunsrück-Kreis, voraussichtlich in 2022 beginnt die Verfüllung der Deponie in Linkenbach.

Die Mitglieder des Beirates, darunter auch der scheidende Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises, Bertram Fleck, überzeugten sich von den erfolgten Umbauarbeiten an der MBA Linkenbach. Die Intensivrotte der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage war in die Jahre gekommen und musste aus Gründen der Betriebs- und Entsorgungssicherheit erneuert werden. Trotz der Insolvenz des Generalunternehmers im vergangenen Jahr konnten die Arbeiten weitgehend fristgerecht fertiggestellt werden. Die Anlage wird bereits unter voller Auslastung gefahren.

"Gerade in Bezug auf die Anlagenauslastung zeigt sich der große Vorteil des Neuwieder Abfallwirtschaftskonzeptes", betont Achim Hallerbach: "Mit der MBA in Linkenbach haben wir mittlerweile ein System, das gegenüber schwankenden Abfallmengen sehr viel flexibler ist, als etwa eine klassische Müllverbrennungsanlage, daher sehen wir die rund 13 Millionen Euro für die Investition gut angelegt." In den vergangenen Jahren und durch die aktuellen Investitionen konnten erhebliche betriebswirtschaftliche und energetische Optimierungen umgesetzt werden. Dadurch werde ein wesentlicher Beitrag zur Gebührenstabilität im Sektor "Behandlung/Verwertung Restabfall" geleistet.

Im Anschluss an die Besichtigung der Anlage wurden betriebliche Angelegenheiten beraten. "Die von konstruktivem und partnerschaftlichem Handeln geprägte Zusammenarbeit innerhalb der kommunalen Kooperation ist ein ganz wichtiger Baustein in der Abfallentsorgung unseres Landkreises und ist einer der Aspekte, weshalb der Kreis Neuwied künftig auch seine Bioabfälle im Rahmen einer kommunalen Kooperation behandeln lassen will", erklärte der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach abschließend.


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