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Nachricht vom 23.02.2015
Region
Gewalt vorbeugen: Kino wird seit zehn Jahren zum Lernort
Das Thema hat an Aktualität leider nichts verloren: Gewalt von Kindern und Jugendlichen. Umso wichtiger ist es, dieser Gewaltbereitschaft in der jungen Generation entgegenzuwirken. Polizei und Jugendamt der Stadt Neuwied tun dies auf vielfältige Weise. Zum Beispiel mit dem Projekt "Lernort Kino", das nun schon seit zehn Jahren Teil der Präventionsarbeit ist.
Harald Illner (links, Polizei Neuwied) und Horst-Peter Robiller (Stadt Neuwied) betreuen das präventive Projekt „Lernort Kino“. Es kann in diesem Jahr  „Zehnjähriges“ feiern. Foto: Pressebüro Neuwied
Neuwied. Es ist also die Jubiläumsaufführung des Films „Der Taschendieb“, die von Mittwoch, 11., bis Dienstag, 17. März, außer Samstag und Sonntag, jeweils um 8.15 und 10.45 Uhr für die vierten und fünften Klassen der Neuwieder Schulen im Metropol-Kino gezeigt wird. Erwartet wird in diesem zehnten Jahr übrigens auch der 5.000. Besucher.

Der Streifen ist ein Kinderfilm, der sich intensiv mit Gewalt, Erpressung, und Diebstahl auseinandersetzt. Er zeigt auf eindrucksvolle Art, wie mit dem zehnjährigen Alex auch ein scheinbar wohlbehütetes Kind in eine Spirale aus Einschüchterung, Schweigen und Mitmachen geraten kann.

Die Erfahrungen der vergangenen zehn Jahren hätten gezeigt, dass die vierten und fünften Klassen genau die Altersgruppen sind, die das präventive Kinoprojekt erreichen will, schreiben Oberbürgermeister Nikolaus Roth und Kriminaldirektor Gregor Gerhardt in einem Brief an die Schulen. Schließlich stehen Viertklässler vor dem Übergang in eine weiterführende Schule und damit vor eventuellen Auseinandersetzungen mit Älteren und Fünftklässler sind bereits dort angekommen. Zudem sei der Film von den Schülern immer gut oder sogar sehr gut bewertet worden.

Für die Jubiläumsaufführungen haben sich die Veranstalter auch etwas Besonderes einfallen lassen: Es gibt freien Eintritt und die ein oder andere weitere Überraschung ist ebenfalls geplant. Selbstverständlich ist auch wieder eine Vor- und Nachbereitung mit Unterstützung durch den städtischen Jugendschutz und der Polizei mit im Angebot.

Anmeldungen sind noch bis zum Freitag, 27. Februar, möglich. Infos und Anmeldung: Horst-Peter Robiller (städtischer Jugendschutz), 02631 802175, und Harald Illner (Polizei Neuwied), 02631 878121.


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