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Nachricht vom 06.03.2015
Region
Erwin Rüddel informierte und diskutierte zur Pflege
Um das breite Spektrum der Pflegepolitik ging es bei einer Informations- und Diskussionsveranstaltung des heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel im St. Josefshaus in Hausen (Wied). Dort diskutierte der pflegepolitische Berichterstatter der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag mit Fachkräften von Pflegeinrichtungen und Pflegediensten sowie interessierten Bürgern
Hausen (Wied). Themenschwerpunkte waren das zum 1. Januar 2015 in Kraft getretene Erste Pflegestärkungsgesetz, durch das Pflegebedürftige und deren Angehörige mehr Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten. „Es gilt die Bürokratisierung zu vermindern, um stattdessen mehr Zeit für die Behandlung und die Betreuung betroffener Menschen zu erreichen“, betonte der Abgeordnete.

Verbesserungen soll auch das Zweite Pflegestärkungsgesetz mit Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs und eines neuen Begutachtungsverfahrens bringen. So soll die bisherige Unterscheidung zwischen Pflegebedürftigen mit körperlichen Einschränkungen und Pflegebedürftigen mit kognitiven und psychischen Einschränkungen, insbesondere Demenzkranke, wegfallen. Dabei steht der individuelle Unterstützungsbedarf jedes Einzelnen im Vordergrund. Rüddel stellte zudem in Aussicht, dass mit dem Versorgungsstärkungsgesetz, dem Pflegeberufegesetz, dem eHealth-Gesetz, der Krankenhausreform oder dem Präventionsgesetz im laufenden und kommenden Jahr weitere Veränderungen und Verbesserungen auf die Pflege zukommen.

In einer anschließenden Diskussion wurden weitere individuelle und praxisnahe Pflegethemen erörtert. „Ich möchte auch weiterhin mit Ihnen, als betroffene Pflegende, im Dialog bleiben“, bekundete Erwin Rüddel.
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