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Nachricht vom 15.03.2015
Region
Von A wie Angst bis Z wie Zuspruch - Notinseln helfen
Mit dem Projekt „Notinsel“ hat die Stiftung Hänsel + Gretel eine Möglichkeit geschaffen, Kindern in Notsituationen Fluchtpunkte aufzuzeigen, in denen sie Hilfe bekommen. Vor zwei Jahren hat diese Idee der Neuwieder Jugendbeirat aufgegriffen und erfolgreich in der Deichstadt umgesetzt. Der „Notinsel-Tag“ am Freitag, 13. März, soll das Engagement der beteiligten Partner würdigen, gleichzeitig aber auch Interesse wecken bei all denen, die noch nicht dabei sind.
Neuwied. Notinseln können alle Geschäfte und Dienstleister werden, die sich bereit erklären, Kindern zu helfen, wenn diese Hilfe benötigen. Diese Hilfeleistung kann aus einem einfachen Pflaster bestehen oder aus tatkräftiger Unterstützung, wenn sich ein Kind verlaufen hat. Aber auch in Angstsituationen können die Kinder in die Geschäfte gehen und erhalten hier Hilfe und Schutz. Jedes Notinsel-Partnergeschäft hat gut sichtbar für Kinder im Schaufenster oder der Eingangstür einen Aufkleber angebracht. Eine Handlungsanweisung im Laden weist die regionalen Notrufnummern aus, und die Mitarbeiter wissen, was im Notfall zu tun ist. Die teilnehmenden Geschäfte schmücken am Notinseltag ihre Fassaden mit Luftballons und Plakaten und machen so deutlich „Wo wir sind, bist du sicher!“

In den Geschäften und am Notinselstand auf dem Luisenplatz gibt es am 13. März Informationen über die Notinsel, auch in russischer und türkischer Sprache. Ein toller Tag wird der Notinsel-Tag für die Kinder des Kinderparlaments der Evangelischen Kita Melsbach werden. Die Mädchen und Jungs haben durch das Sammeln von Nüssen 50 Euro „eingenommen“. Diesen Betrag spenden sie dem Notinsel-Projekt. Der Jugendbeirat will die Spendenübergabe zu einem besonderen Erlebnis für das Kinderparlament machen.
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