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Nachricht vom 17.03.2015 |
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Region |
Frauenforum mit Thema Flucht, Vertreibung und Asyl |
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Mit dem Film „Vier Wochen Asyl – ein Selbstversuch mit Rückkehrrecht“ begann die Veranstaltung zum Weltfrauentag des Frauenforums Bad Honnefs, einem überkonfessionellen und überparteilichen Zusammenschluss Bad Honnefer Frauenorganisationen. |
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Bad Honnef. Moderatorin Dr. Beate Schaaf führte durch die anschließende Podiumsdiskussion. Vier Frauen berichteten über ihr Schicksal als Flüchtlinge. Gisela Jung flüchtete im Zweiten Weltkrieg aus Ostpreußen und Ruth Rudolph wurde als vierzehnjährige aus Schlesien vertreiben. Roya A. Talischi kam vor 30 Jahren aus dem Iran nach Deutschland und ist heute als ehrenamtliche Integrationslotsin für Flüchtlinge tätig. Zarghule Yusofi aus Afghanistan lebt seit drei Jahren in Deutschland und kämpft darum, besser Deutsch lernen zu können. Ein Förderangebot aus dem Publikum versprach Abhilfe. Die Frauen erzählten von Flucht und Vertreibung sowie von Erlebnissen, die kaum nachvollziehbar sind, und ihren Neuanfängen unter völlig veränderten Rahmenbedingungen.
Für das leibliche Wohl hatte das Frauenforum Bad Honnef ein Büffet mit kleinen, selbst zubereiteten Leckereien bereitgestellt. Besonders erfreulich war, dass dies mit einer gut gefüllten Spendendose honoriert wurde. Besonders bedankt sich das Frauenforum bei einer Spenderin für einen größeren Betrag. Musikalisch begleitet wurde der Abend von Alex Waerder am Klavier.
Der Film, eine Reportage, beschreibt, den Einzug eines Reporterteams in ein Flüchtlingsheim. Die Reporter lebten unter den gleichen Bedingungen wie die dort untergebrachten Asylsuchenden. Die zu Wort kommenden Personen beschreiben die bedrückenden Zustände. Die ständige Geräuschkulisse, die fehlende Privatsphäre sowie der stetig gleiche Tagesablauf sind belastend, dabei hatten die Asylsuchenden vorher bereits Schlimmes erlebt.
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Nachricht vom 17.03.2015 |
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