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Nachricht vom 29.03.2015 |
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Region |
Rücksichtnahme ist geboten |
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Der Frühling lockt auch die Landwirte auf ihre Felder. Äcker und Wiesen werden bearbeitet und gepflegt. Dabei ist es nicht immer schön, was die Landwirte nach den Wintermonaten so alles auf ihren Flächen vorfinden. |
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Region. Weggeworfene Glas- und Plastikflaschen, Unrat und Abfall, aber auch „Haufen-weise“ Hundekot. Und das ist nicht so unproblematisch, wie manch einer vielleicht denkt. Hundekot kann auf Äckern erzeugte Lebens- und Futtermittel für Menschen und Nutztiere verunreinigen und so eine Gefahr für deren Gesundheit darstellen. Hundekot auf Wiesen, die zur Futtergewinnung dienen, kann bei Kühen sogar zum Verkalben führen. Beides will sicherlich weder der Spaziergänger noch der Hundebesitzer. Deshalb appelliert der Bauernverband an die Mitbürger, Rücksicht zu nehmen und den Hundekot einzusammeln und mitzunehmen. Nicht der Haufen eines Hundes sei das Problem, sondern die Vielzahl von Hunden, die auf den sogenannten „Rennwegen“ ausgeführt werden und ihre Hinterlassenschaft da lassen würden, so der Bauernverband.
An weggeworfenen Flaschen und anderem Abfall können sich Tiere gegebenenfalls verletzen oder gar vergiften, deshalb haben auch diese nichts auf Feldern und Wiesen verloren. Jeder Haus- und Gartenbesitzer würde sich beschweren, wenn Passanten Abfälle über den Zaun werfen. Nur weil die Äcker und Wiesen nicht eingezäunt seien, dürften sie jedoch nicht als Allgemeingut und schon gar nicht als Müllablageplatz oder Spielplatz für Hunde angesehen werden, erinnert der Bauernverband.
Insbesondere bei Wiesen scheine vielen gar nicht klar zu sein, dass man diese nicht selbstverständlich betreten dürfe. „Der Landwirt läuft auch nicht ungefragt durch den Garten oder gar das Salatbeet seiner Mitbürger“, erklärte der Verband. Nichts anderes mache aber der unbedachte Spaziergänger, wenn er durch eine Wiese laufe, deren Gras das Futter der Kühe sei, dessen Milch er hinterher genießt. Wenn man sich unsicher ist, ob man die Wiese betreten darf, sollte man den Landwirt fragen. Der kann am besten sagen, wann das Betreten unproblematisch ist und wann nicht.
Bei der Nutzung von Wirtschaftswegen ist gegenseitige Rücksichtnahme von Landwirten und Freizeitnutzern gefragt. Auch wenn diese Wege in erster Linie der Bewirtschaftung land- und forstwirtschaftlicher Flächen dienen, nutzen Wanderer und Radfahrer diese gerade in den Frühlings- und Sommermonaten verstärkt. Landwirte sollten an Spaziergängern, Hundebesitzern und Freizeitsportlern mit den großen landwirtschaftlichen Maschinen langsam vorbei fahren, diese hingegen den Landwirten auch eine gefahrenfreie Durchfahrt ermöglichen, appelliert der Bauernverband.
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Nachricht vom 29.03.2015 |
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