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Nachricht vom 16.04.2015
Region
IHK unterstützt philippinisches Berufsbildungsprojekt
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz hat eine philippinische Delegation in Koblenz empfangen. Zu Gast waren Dr. Alberto P. Fenix JR., Ehrenpräsident der philippinischen Kammerorganisation, sowie Ole Frahm-Reindell, der Berufsbildungsprojekte in dem Inselstaat betreut.
(v.l.n.r.): Anja Witt, Bildungsberaterin International bei der IHK Koblenz, Dr. Alberto P. Fenix JR, Ole Frahm-Reindell, Bernhard Meiser, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung bei der IHK Koblenz.  Foto: VeranstalterRegion. Bei der IHK Koblenz informierten sich die Gäste über die Strukturen der dualen Berufsausbildung. Die deutsche Auslandshandelskammer (AHK) auf den Philippinen arbeitet gemeinsam mit Vertretern der örtlichen Behörden an einem beruflichen Bildungsangebot nach deutschem Vorbild. Die IHK Koblenz bietet dabei Unterstützung in Abstimmung mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin an.

Mit dem bisher ausschließlich schulischen Bildungssystem im Heimatland der Gäste wird es immer schwerer, den Anforderungen der Unternehmen an die Qualifikationen der Fachkräfte zu entsprechen, war eine Botschaft der Gäste. „Eine sich am dualen beruflichen Bildungssystem orientierende, ergänzende praxisorientierte Berufsbildung soll mittelfristig Abhilfe schaffen. Gleichzeitig soll dies der hohen Jugendarbeitslosigkeit entgegenwirken“, sagt Bernhard Meiser, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung bei der IHK Koblenz.

„Vor allem die international agierenden Betriebe suchen für ihre Niederlassungen auf den Philippinen nach qualifizierten Fachkräften, die nicht nur schulisch ausgebildet sind, sondern auch Praxiserfahrung mitbringen.“ Zu diesen Firmen gehören zum Beispiel Continental, Lufthansa, Volkswagen oder – in Hotellerie und Gastronomie – Marriot und Lemongras. Das Berufsbildungsprojekt wird vom deutschen Entwicklungsministerium gefördert und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag unterstützt.

Die IHK Koblenz unterstützt in ähnlicher Weise bereits die AHK in der Slowakei bei der Implementation eines dual geprägten beruflichen Bildungssystems. Bei Volkswagen Slowakei konnten so bereits 2014 im Beruf „Mechatroniker“ Ausbilder und Prüfer nach deutschem Vorbild geschult und erste Zwischenprüfungen absolviert werden. Im Juni dieses Jahres wird sich die erste Abschlussprüfung bei VW Slowakei anschließen.
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