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Nachricht vom 04.05.2015 |
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Region |
„Alles im Rahmen!?“: Bewohner des Hauses St. Antonius nahmen teil |
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„Das alles haben Sie geschaffen“, freute sich Weihbischof Jörg Michael Peters im Altarraum im Trierer Dom, der voller bunt gestalteter Kunstwerke stand. Sie stammen aus dem Projekt „Alles im Rahmen!?“, welches Anfang 2014 anlässlich der Synode von der Caritas in Zusammenarbeit mit dem Bistum Trier initiiert wurde. |
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Trier/Waldbreitbach. Vor allem Menschen mit Behinderungen waren aufgerufen, ihre Lebenswirklichkeit künstlerisch darzustellen. Die Werke, die dabei entstanden sind, wurden im vergangenen Jahr während der Heilig-Rock-Tage in Trier zu einer Ausstellung zusammengeführt.
Dieses Jahr, wieder zu den Heilig-Rock-Tagen, fand das Projekt nun seinen Abschluss. Wie im Jahr zuvor hatten die Besucher Gelegenheit, an verschiedenen Workshops und kreativen Angeboten teilzunehmen. Hierbei konnten sie mit Verantwortlichen des Bistums in Gespräch kommen. Nach dem feierlichen Gottesdienst mit Weihbischof Peters erhielten die Künstler ihre Bilder und gestalteten Rahmen zurück. Auch Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses St. Antonius, einem Wohn-heim für Menschen mit seelischer Behinderung des Marienhaus Klini-kums Bendorf - Neuwied - Waldbreitbach, hatten an diesem Projekt teilgenommen und einen dreiteiligen Rahmen gestaltet. „Da bin ich ja drauf“, stellte Rita Neuss mit Tränen in den Augen fest, als sie das große Triptychon, auf dem unter anderem ein Bild von ihr gezeigt wird, im Altarraum bemerkte.
Im Frühjahr 2014 hatte Anne Orthen, Fotografin des Trägers, die Bewohner in ihrer Lebenswirklichkeit fotografiert. Entstanden sind dabei ausdrucksstarke Bilder, die die Bewohner mit selbstgeschrieben Texten oder Bastelarbeiten ergänzten. Und noch immer sind die Bewohner stolz auf ihr Kunstwerk. Das zeigte sich auch in ihren strahlenden Gesichtern beim gemeinsamen Auszug aller Teilnehmer mit dem Bischof aus dem Dom.
In Waldbreitbach wird das Triptychon einen besonderen Platz finden. „Denn für unsere Bewohner war dieses Projekt besonders wertvoll“, erklärt Heimleiterin Marion Kaster. Viele haben sich bewusst mit ihrer Situation auseinandergesetzt „und sich auf einmalige Weise in dieses Projekt eingebracht“, ergänzt Carsten Durstewitz, der als Sozialpädagoge die Bewohner während des Projektjahres begleitet hatte. |
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Nachricht vom 04.05.2015 |
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