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Nachricht vom 09.05.2015 |
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Wirtschaft |
Geldanlage und Vermögensaufbau in der Niedrigzinsphase |
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Die Spar-Zinsen befinden sich weiterhin auf dem niedrigsten Niveau aller Zeiten. Ersparnisse auf Sparbüchern und Tagesgeld-Konten schrumpfen real, da die Verbraucherpreise stärker steigen als die Zinssätze. Wo lassen sich bessere Anlagemöglichkeiten für Sparer finden? |
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Neuwied. Andreas Harner, Vorstandsmitglied der VR-Bank Neuwied-Linz eG bezieht Stellung:
Langfristig. Ertragsstark. Beliebt. Angesichts weiter niedriger Zinsen wächst der Handlungsdruck für Sparer. Doch Anleger sind noch immer sehr zurückhaltend, obgleich sie zunehmend erkennen, dass Investmentfonds auch in diesem Umfeld noch Renditechancen bieten. Als Sparpläne können sie Brücken bauen – das Sparen mit kleineren monatlichen Beiträgen erleichtert den Einstieg.
Die Deutschen halten Aktien inzwischen für attraktiver als Tagesgeld. So lautete ein Ergebnis der Anlegerstudie von Union Investment im ersten Quartal 2015. Erstmals seit Beginn dieser Abfrage im Jahr 2010 liegen auch Investmentfonds vor dem bei den Deutschen so beliebten Tagesgeld. Es zeiget sich: Anleger verändern langsam ihre Einstellung zu Geldanlagen, weg von renditeschwachen, liquiden Zinseinlagen hin zu ertragsstärkeren Investments. Das kann sinnvoll sein, insbesondere wenn man erwartet, dass das Zinsniveau im Euroraum noch für einige Zeit niedrig bleiben wird.
Anleger halten zu viel Liquidität. 59 Prozent der Befragten haben überdies Zweifel daran, dass sich ihre Geldanlagen überhaupt noch lohnen. „Doch leider erwägen nur weniger als die Hälfte der Umfrageteilnehmer, daraus Konsequenzen zu ziehen und ihr Vermögen umzuschichten“, informiert Andreas Harner, Vorstandsmitglied der VR-Bank Neuwied-Linz eG, aus der Studie des Fondspartners. „Ein Grund dafür könnte sein, dass Anleger mehr an niedrig verzinsten liquiden Geldanlagen haben, als sie selbst für wünschenswert halten.“ Damit bleibe jedoch ein großer Teil des Vermögens der Deutschen extrem gering verzinst.
Dabei lägen viele finanzielle Wünsche erst weit in der Zukunft. So gaben die Befragten der Studie etwa die Vorsorge für das Alter oder das Sparen für Kinder und Familie als Sparziele an. „Doch trotz dieses langfristigen Anlagehorizonts gibt es immer noch Vorbehalte gegenüber chancenreicheren Anlageformen wie Aktien“, sagt Andreas Harner. „Tief sitzende Ängste vor Risiken wie Kursverlusten sind wohl der Grund dafür.“
Chancen von Fondssparplänen nutzen. Doch es gibt einen Ausweg aus dem Dilemma: regelmäßiges Sparen, auch schon mit kleinen Beträgen, zum Beispiel in einen Investmentfonds. „Denn solche Sparpläne können langfristig auskömmliche Erträge bieten“, sagt VR-Bank Vorstand Andreas Harner. Mit einer Auswahl an Aktien- und Mischfonds, die mehrere Anlageklassen vereinen, ließen sich Depots zusammenstellen, die ganz auf die Bedürfnisse und Wünsche eines Sparers zugeschnitten seien. Darüber hinaus kann bei einem Fondssparplan der Durchschnittspreiseffekt wirken. Durch die unterschiedlichen Einstiegszeitpunkte kaufen Anleger mit ihren gleichbleibenden Sparbeträgen bei niedrigen Kursen mehr, bei höheren weniger Fondsanteile. Dies kann sich langfristig auszahlen. Und nicht zuletzt: Auch wenn ein Fondssparplan langfristig angelegt sein soll, bleibt man dennoch flexibel, denn die Sparraten können geändert oder auch ausgesetzt werden.
Gerade im aktuellen Umfeld niedriger Zinsen sei Beratung in finanziellen Angelegenheiten besonders wichtig, meint der Bankvorstand. Schließlich habe sich das Umfeld an den Kapitalmärkten in den letzten Jahren fundamental verändert. Ebenso seien die Anforderungen der Anleger an Finanzanlagen gestiegen. „Auch wenn Anleger wegen der niedrigen Zinsen inzwischen desillusioniert sind. Wir können ihnen interessante Alternativen aufzeigen“, sagt Harner. Produkte wie etwa Fondssparpläne seien noch immer vielen Sparern nicht bekannt oder sie wüssten nicht, wie sie funktionieren, ergänzt er. „Wir wissen nicht nur um die Möglichkeiten, die sich derzeit bieten, sondern wir prüfen darüber hinaus, welche Geldanlagen genau zu Ihnen passen.“ Um seinen Anforderungen gerecht zu werden, sei die Beratung möglichst umfassend angelegt. Man bespreche beispielsweise auch die Risiken von Fondsanlagen, wie das Risiko marktbedingter Kursschwankungen und das Ertragsrisiko.
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Nachricht vom 09.05.2015 |
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