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Nachricht vom 10.05.2015 |
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Region |
Fachtag zum würdevollen Sterben war ein voller Erfolg |
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Das Palliativnetzwerk Neuwied hatte Ende April zu einem Fachtag ins evangelische Gemeindehaus Feldkirchen eingeladen. Zum Thema: Wer hält das Leid nicht aus?“ kamen weit über 80 Teilnehmer unterschiedlicher Professionen aus den Bereichen Medizin, Pflege, psychosoziale und Seelsorgliche Begleitung. |
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Neuwied-Feldkirchen. Die Trauerforscherin und Trainerin Dr. Ruthmarijke Smeding ging in ihrem Eröffnungsvortrag auf die hervorragende Entwicklung der Palliativversorgung in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren ein. Sie zeigte aber auch auf, dass neben der umfassenden Sorge für Patienten und Angehörige, die Sorge um die Mitarbeitenden in Krankenhäusern, Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe, in den ambulanten Pflegediensten und Hospizen einen weiteren Baustein darstellen müsse. Das ständige Erleben existentieller menschlicher Grenzsituationen unter wachsendem Zeitdruck bedürfe einer mittragenden Gemeinschaft, um die hospizlich und palliativ Tätigen vor dem Ausbrennen zu schützen.
Um den individuellen und gemeinschaftlichen Umgang mit immer wieder vorkommenden Grenzsituationen ging es dann auch in ihrem Workshop. In einem zweiten Workshop zeigte Dr. Willi Ketterer vom Palliativnetzwerk Neuwied die palliativmedizinischen Möglichkeiten schmerztherapeutischer Interventionen in Grenzsituationen auf und Georg Beule, Theologe und Medizinethiker führte die Teilnehmer seines Workshops in die Ethische Fallbesprechung als Instrument der Entscheidungsfindung bei ethischen Fragestellungen am Lebensende ein.
Moderatorin Catrina Schneider dankte den Referenten und den Teilnehmenden und zeigte sich im Namen des Palliativnetzwerks erfreut über die wachsende Zahl der Mitglieder, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, durch die Zusammenarbeit verschiedener stationärer und ambulanter Dienste und Einrichtungen, die palliativmedizinische und hospizliche Versorgung schwersterkrankter Menschen im Landkreis Neuwied zu gestalten und stetig zu verbessern. Die Veranstaltung schloss mit einer Reihe positiver Rückmeldungen über den gelungen Austausch.
Interessierte an der Arbeit des Palliativnetzwerks finden Informationen unter: www.palliativnetzwerk-neuwied.de
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Nachricht vom 10.05.2015 |
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