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Nachricht vom 28.05.2015
Region
Hilfen für psychisch erkrankte Menschen
Im gemeindepsychiatrischen Zentrum der Arbeiterwohlfahrt in der Heddesdorfer Straße 18 ist neben der Tagesstätte und dem Integrationsfachdienst auch die Kontakt- und Informationsstelle für psychisch erkrankte Menschen im Kreis Neuwied (KIS) untergebracht. Die Kontakt- und Informationsstelle der AWO Gemeindepsychiatrie gGmbH bietet Hilfen für psychisch kranke Menschen und deren Angehörige aus dem Landkreis Neuwied an.
(v.l.): Einrichtungsleiter Jochen Blumenthal und der 1. Kreisbeigeordneter Achim Hallerbach präsentieren gemeinsam mit der Mitarbeiterin Melanie Meurer, Psychiatriekoordinator Dr. Ulrich Kettler sowie den Mitarbeiter Mojtaba Shani und Axel Aust das neue Informationsplakat. Foto: privat.Neuwied. Neben sozialen Kontakten und Freizeitangeboten werden Information, Beratung und Unterstützung rund um das Thema psychische Erkrankungen angeboten.

„Die Kontakt- und Informationsstelle ist ein niederschwelliges Angebot in zentraler Lage in der Stadt Neuwied“, so der Einrichtungsleiter Jochen Blumenthal. Mehrmals in der Woche findet der sogenannte „Offene KIS-Treff“ statt mit der Gelegenheit zum Kaffee trinken sowie zum gemeinsamen Gespräch oder gemeinsamen Spielen. Darüber hinaus wird die „Offene KIS-Sprechstunde“ angeboten, hier haben Besucher die Gelegenheit, mit den Fachkräften der KIS zu sprechen und sich beraten zu lassen. Weitere Angebote der Kontakt- und Informationsstelle gibt es im Bereich der Freizeitgestaltung, bei Ausflügen sowie einmal jährlich bei einer Urlaubsfahrt. Schließlich treffen sich in den Räumlichkeiten der KIS verschiedene Selbsthilfegruppen zu psychosozialen Themen wie bspw. die Anonymen Spieler, die Angehörigengruppe psychisch Kranker oder die Gruppe „Menschen in Trennung“.

„Es ist gut, dass es dieses Angebot für psychisch erkrankte Menschen und ihre Angehörigen im Landkreis Neuwied gibt“, so der 1. Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach. „Mit dem Angebot der Kontaktstelle ist es möglich, die Isolation psychisch kranker Menschen aufzubrechen, zur gesellschaftlichen Teilhabe beizutragen und Wege zu Hilfen und Angeboten aufzuzeigen“, erläutert Hallerbach weiter. Aus Sicht von Psychiatriekoordinator Dr. Ulrich Kettler ist es wichtig, dass Ärzte, Therapeuten und andere Dienste auf die Kontakt- und Informationsstelle für psychisch Kranke aufmerksam machen und zum Besuch ermutigen. So haben die KIS-Mitarbeiter ein Plakat gestaltet, welches über die Arbeit und das Angebote der KIS informiert. Dieses Plakat kann über die KIS oder die Psychiatriekoordinationsstelle des Landkreises bezogen werden. Ferner erscheint einmal im Monat erscheint das KIS-Programm, ein Informationsfaltblatt mit allen Angeboten. Dieses ist beispielsweise im Bürgerbüro der Kreisverwaltung sowie im Gesundheits- und Veterinäramt in der Ringstraße erhältlich. Telefonisch ist die KIS über die Rufnummer 02631 / 35 35 33 zu erreichen, Informationen auch im Internet unter www.awo-gemeindepsychiatrie.de .
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