NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 18.06.2015
Region
Besuch in der Bad Honnefer Feuerwache
In der Feuerwache in der Selhofer Straße herrschte ein emsiges Treiben, so als stünde ein Einsatz kurz bevor. Allerdings müsste im Ernstfall doch ein wenig mehr Disziplin herrschen. 22 Kinder im Alter von ein bis drei Jahren hatten das Kommando übernommen.
Die Kinder, die in der Kindertagespflege betreut werden, mit ihren Tagespflegepersonen und einigen Eltern vor einem der großen, spannenden Feuerwehrautos. Links steht Martin Piederstorfer und rechts hinten Uwe Harperath von der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bad Honnef. Foto: privatBad Honnef. Mit ihren acht Tagesmüttern besuchten die Kinder die Feuerwache, um erste Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr zu bekommen. Im Feuerwehrauto durfte herumgeklettert werden. Uniformen wurden probiert, wobei die Jacken den Kindern noch bis zum Boden reichten und die Helme und Hosen viel, viel zu groß waren.

Mit dabei waren auch einige Eltern. Allerdings wird das Angebot der Kindertagespflege überwiegend von Eltern genutzt, die erwerbstätig oder noch in Ausbildung sind, also tagsüber nicht für ihre Kinder da sein können. Die Kinder werden von qualifizierten Tagespflegepersonen betreut, die eng mit dem Jugendamt der Stadt Bad Honnef kooperieren. Monika Vinke, Fachberaterin in der Kindertagespflege im Jugendamt der Stadt Bad Honnef, erklärte: „Kinder in der Kindertagespflege unterzubringen, hat den Vorteil der Flexibilität. Eltern können sich mit der Betreuungsperson direkt verständigen, während Kindertagesstätten in größerem Rahmen arbeiten.“

Derzeit gibt es in Bad Honnef 16 Tagesmütter und ein Tagesvater, die um die 70 Kinder betreuen. In den Tagespflegestellen kommen die Kinder bereits früh mit andern Kindern in Kontakt. So lernen sie den Wert einer sozialen Gruppe kennen und können soziale Kompetenzen entwickeln. Unternehmungen wie eben der Besuch bei der Feuerwehr stehen auch auf dem Programm. Für nächstes Jahr wird ein großes Inselfest geplant.
Nachricht vom 18.06.2015 www.nr-kurier.de