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Nachricht vom 19.06.2015
Region
Recht auf Religionsfreiheit im Fokus
Die Woche der Kinderrechte des Landes Rheinland-Pfalz - alljährlich stellt sie im September landesweit ein ganz besonderes Recht unserer Jüngsten in den Mittelpunkt. Sie will darauf aufmerksam machen, im Umgang mit den Kindern dieses Recht zu beachten.
Neuwied. In diesem Jahr geht es um den Artikel 14 der UN-Kinderrechtskonvention, um das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit. Ein Recht, das für den gelebten Alltag von Kindern und Jugendlichen sehr wichtig ist.

Neuwied hat, was Toleranz und Freiheit angeht, eine Jahrhunderte alte Tradition, die zugleich Verpflichtung ist. So haben in diesem Jahr bereits viele Institutionen und Schulen das Thema Kinderrechte aufgegriffen, um es - auch als Vorbereitung der Woche der Kinderrechte - in verschiedenen Projekten umzusetzen.

"Es geht darum, die Entwicklung von Kindern zu fördern, ihnen die Möglichkeit zu geben, Sinn- und Bedeutungsfragen zu stellen, Antworten zu suchen, Werte zu entwickeln, unterschiedliche Religionen und damit Kulturen kennen zu lernen und Religion zu leben.", erklärt Sonja Jensen vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Neuwied. Das Thema „Religionsfreiheit“ fordert Toleranz, Akzeptanz und Wertschätzung gegenüber anderen. Wie wichtig Bildung und Aufklärung auf diesem Gebiet sind, äußert sich zum Beispiel in einer zunehmenden Islamfeindlichkeit in unserem Land.

Ein aktuelles Beispiel der vielen unterschiedlichen Projekte in Neuwied sind die interkulturellen und interreligiösen Aktionstage im AWO Kinderhort Neuwied unter dem Motto „Unsere Kita ist bunt“. Die islamfeindlichen Demonstrationen in der jüngeren Vergangenheit haben die kulturellen und religiösen Unterschiede in Deutschland und die verschiedenen Einstellungen dazu auch in den Fokus der Kinder im Hort gerückt.

Deshalb beziehen die Erzieherinnen dieses Thema schon seit Anfang des Jahres in ihre Arbeit ein. Die jährliche Teilnahme am Rosenmontagszug in Neuwied stand bereits unter dem Motto „Unsere Kita ist bunt“. Nun bearbeiten die Erzieherinnen mit den Kindern dieses Thema in einem umfassenden Projekt und wollen es auch in die Öffentlichkeit tragen. Dabei wird das ernste Thema auch ganz praktisch, sowie künstlerisch angegangen und schließlich bei einem interkulturellen Sommerfest abgeschlossen. Ergebnisse werden dann auch beim Aktionstag zum Weltkindertag in der Innenstadt Neuwied am 25. September vorgestellt.

Mehr Informationen zur Woche der Kinderrechte in Neuwied gibt es im Amt für Jugend und Soziales, Kinder- und Jugendbüro bei Sonja Jensen, Telefon 02631 802173.
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