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Nachricht vom 03.07.2015
Region
Together we are Neuwied – Projektwoche startet
Das Recht auf Religionsfreiheit steht im Fokus der diesjährigen Woche der Kinderrechte. Viele Neuwieder Institutionen nehmen sich in verschiedenen Projekten dieses Themas an. Dank des Engagements des Jugendbeirats haben in diesem Jahr auch viele Neuwieder Schulen Projekte entwickelt.
Benaissa, Comedian der Gruppe „Rebell Comedy“. Foto: privatNeuwied. Für ihr Konzept „Together we are Neuwied“ wurden die Neuwieder Jugendbeiratsmitglieder sogar von Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Mainz ausgezeichnet. Das Ministerium für Integration, Familien, Kinder, Jugend und Frauen fördert das Neuwieder Projekt.

Die Idee der Jugendlichen, eine schulübergreifende Projektwoche anzubieten, fand Anklang. Auch wenn eine zeitgleiche Veranstaltung nicht möglich war, engagieren sich die Heinrich-Heine Realschule Plus und die Ludwig-Erhard-Schule (LES) in Sachen Religionsfreiheit. Im Rhein-Wied-Gymnasium begannen schon Ende letzten Jahres die Vorbereitungen zum Schulprojekt „Kulturelle Vielfalt“.

In der Zeit vom 16. bis 23. Juli bietet der Jugendbeirat für die Schulen verschiedene Aktionen an. Eine Jugendliche aus Afghanistan kommt zum „Live Interview“ in die Klassen und diskutiert mit den Schülern und dem Jugendbeirat Fragen wie: „Warum flüchtet man aus seinem Heimatland?“, „Was bedeutet es, Flüchtling zu sein?“ und „Wie kommt man in einem fremden Land an?“

Für die unteren Klassen wird in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendbüro und dem Stadtmarketing eine etwas andere Führung durch die Stadt unter dem Motto „Neuwied – tolerant und lebendig“ geben. Lehrer können sich vielfältiges Unterrichtsmaterial zu dem Themenbereich ausleihen, wie Filme, Informationen zum Kunstprojekt „Engel der Kulturen“, auch ganze Artikelsammlungen aus Zeitungen zum Thema „Charlie Hebdo“ und „Lage der syrischen Flüchtlinge“.

Am 23. Juli gibt es zum Abschluss der Projektwoche eine Vorstellung mit Benaissa, Comedian der Gruppe „Rebell Comedy“. Der gebürtige Marokkaner, der in Deutschland aufgewachsen und inzwischen durch verschiedene Fernsehauftritte landesweit bekannt ist, wirft auch ein lachendes Auge auf Vorurteile und das Leben in Deutschland als Migrant. Nach seinem Programm diskutiert er darüber mit den Schülern.

Auch die Kirchen und Religionsgemeinschaften in Neuwied bieten den Schulen Führungen und Diskussionsrunden zu diesem wichtigen Themenkomplex.
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