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Nachricht vom 19.07.2015
Wirtschaft
Gutenberg-Schüler zu Besuch in Rengsdorf
Einen sehr interessanten und vergnüglichen Vormittag verbrachte die Klasse 4c mit ihrer Lehrerin Helmi Tischler-Venter der Gutenberg-Grundschule Dierdorf am Freitag, 17. Juli in Rengsdorf. Die Kinder, die sich während der gesamten Grundschulzeit mit Druckverfahren beschäftigt hatten, waren von Mohr-Medien zu einer Druckerei-Besichtigung eingeladen worden.
Sascha Mohr zeigt den Kindern, wie Photoshop funktioniert. Fotos: Wolfgang TischlerRengsdorf. Sie konnten zuschauen, wie ihre Abschluss-Zeitung aus dem digitalen Druckgerät der neuesten Generation fertig gefalzt und geheftet herausflutschte. Sascha und Hermann Mohr nahmen sich trotz laufender Arbeit viel Zeit für die jungen Besucher und erklärten geduldig, wie die alte Heidelberger Tiegelpresse funktioniert, die nur noch für besondere Einsätze benutzt wird, die zeitsparende Offset-Druckmaschine und das mit Gummiwalzen arbeitende Großgerät, das fast zaubern kann.

Sascha Mohr erläuterte am Computer, wie einzelne Dateien zusammengefügt und Fotografien bearbeitet werden. Die Photoshop-Funktion „verflüssigen“, mit der man so schön lange Nasen und Ohren ziehen kann, gefiel den Kindern besonders gut. Die Druckbeispiele an den Wänden wurden sehr bewundert. Lukas hatte es ein übergroßes Abbild einer Sonnenblume angetan: „Das können die drucken? Die sieht so plastisch aus, dass man glaubt, man könne in die Mitte hineinkriechen wie in eine Röhre.“

Respekt einflößend arbeitete ein Schneidegerät, das präzise und mühelos dicke Papierpacken an den Rändern beschnitt. Herrmann Mohr demonstrierte zur Erleichterung der Kinder, dass eine Lichtschranke Unfälle verhindert. Nach einer kleinen Pause mit Wasser und Plätzchen gab es ein Fotoshooting für die Klasse. Die begehrtesten Positionen nahmen die Leichtgewichte ein, die auf die größte Druckmaschine klettern durften. Die Zeit in der Druckerei ging flugs vorbei. Größtes Lob gab es für die Führung aus Schülermund: „Das war cool!“

Ingrid Runkel wartete mit ihrem Mann und einer Tochter bereits im Kinderkräutergarten auf die Klasse. Die Kinder staunten, dass es für oder gegen fast alles ein spezielles Kraut gibt. Wie die verschiedenen Kräuter riechen und schmecken oder die Finger färben, durften sie ausprobieren. Sie gestalteten mit Begeisterung Duftsäckchen, die erst bemalt und dann mit getrockneten Kräutern gefüllt wurden.

Und die Kinder stellten mit Erstaunen fest: Ein Erfrischungsgetränk mit Kräutern schmeckt ohne Zucker lecker. Und Kräuterquark braucht kein Salz. Alle Lebensmittel, die Ingrid Runkel anbot, fanden reißenden Absatz. Der Renner waren zweifellos die von Herrn Runkel im Backes frisch zubereiteten Fladenbrote. Deren Duft zog durch den Apfelweg.

Die Schülerinnen und Schüler erforschten den idyllischen Garten. Sie fanden einen Barfußpfad, auf dem sich die Weinkorken als optisch rund, jedoch haptisch kantig erwiesen. Sie durften Himbeeren naschen und an allen Pflanzen schnuppern. Ingrid Runkel konnte jede benennen und ihre Eigenschaften erläutern. Natürlich bekam die gutmütige Hündin Maja zum Abschluss reichlich Streicheleinheiten. (woti)
       
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