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Nachricht vom 20.07.2015 |
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Kultur |
Eine besondere Filmpremiere: „Henry rettet den Regenwald" |
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Am 23. Juli feiert in Niederbreitbach und in Hausen ein bemerkenswerter Kurzfilm Premiere: Mit dem Trickfilm „Henry rettet den Regenwald" macht Benni Over auf das Schicksal der Orang Utans im indonesischen Regenwald aufmerksam. |
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Niederbreitbach. Der 25-jährige Niederbreitbacher kennt die beeindruckenden „Waldmenschen" aus dem Zoo – als Kind erkrankte er an „Muskeldystrophie Duchenne" und ist seit vielen Jahren auf einen Rollstuhl angewiesen.
Wenn sich am 23. Juli um 9.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus von Niederbreitbach der digitale Kinovorhang hebt, dann sind vor allem die Schülerinnen und Schüler der Neuerburgschule – die auch Benni Over einmal besuchte – als kritisches Publikum gefragt: Der trickreiche Bilderfilm rund um das Orang Utan Männchen Henry, das in die Hauptstädte der Welt reist, um Verbündete für den Kampf gegen die Zerstörung des Regenwalds auf der Insel Borneo zu finden, ist für Kinder gedacht und soll in Grundschulen gezeigt werden.
In der Neuerburgschule wird Benni Over von Schulleiter Achim Pohlen begrüßt und mit Schülerinnen und Schülern der Klassen eins bis vier über seinen Film sprechen. Das Filmteam und die Unterstützer von „Henry rettet den Regenwald" werden Ehrengäste der Premiere sein. Neben Benni hat sich sein Vater Klaus für die Verwirklichung der Filmidee engagiert; Bennis Integrationsassistentinnen Birgit Saftig und Kathrin Britscho haben Bilder für den Film (und das später geplante Buch) entworfen.
Der Medienpädagoge Steffen Griesinger (von medien+bildung.com in Ludwigshafen am Rhein) hat mit seinem Team die Bilder zum Laufen gebracht. Renate Pepper, Direktorin der Landeszentrale für Medien und Kommunikation, und Katja Friedrich, Geschäftsführerin von medien+bildung.com, haben den Rahmen geschaffen, in dem das Filmprojekt gedeihen konnte. Aus Berlin kommt Daniel Merdes, Geschäftsführer der Borneo Orangutan Survival Foundation.
Wenige Stunden später, um 14Uhr, besteht im St. Josefshaus in Hausen eine weitere Möglichkeit, den Film und seine Macher kennenzulernen. Benni Over, der selbst einst Besucher der Tagesförderstätte im St. Josefshaus war, möchte vor allem den Bewohnerinnen und Bewohnern seinen Film und sein Anliegen nahe bringen.
Auch hier geht der Filmaufführung eine Präsentation über das „Making of" eines Trickfilms voraus. Benni Over wird mit Bewohnerinnen und Bewohnern des St. Josefshauses über seinen Film reden. Neben dem Schicksal der Orang Utans möchte Benni Over auf ein zweites Thema aufmerksam machen: Gerade auch mit dem Film und dem Buch- und Unterrichtsprojekt, das daran anschließen wird, ist Benni Over ein Botschafter der Inklusion. Er informiert sich selbstständig mit Hilfe von Vorleseprogrammen im Internet, mit Filmen und Büchern über das Leben der Orang Utans in der Wildnis.
Da Benni selbst nicht mehr zeichnen kann, werden seine Ideen von den Integrationshelferinnen in Bilder umgesetzt und von Benni farbenfroh koloriert. Die Filmproduktion, die im Juni im Ludwigshafener „Haus der Medienbildung" (hdm) stattfand, hat bereits beträchtliches Medieninteresse hervorgerufen und belegt, dass Benni Overs Engagement etwas in Bewegung setzt. Vor wenigen Tagen hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen. Der entstandene Film soll nicht nur auf das Schicksal der Orang Utans aufmerksam machen, sondern auch von „Muskeldystrophie Duchenne" Betroffenen und ihren Familien Mut machen, sich mit ihren Begabungen zu Wort zu melden und in Projekte sowie Initiativen einzubringen, um etwas zu bewegen. Neue und alte Medien können dabei hilfreich sein.
Benni Over und seine Unterstützerinnen und Unterstützer haben bereits das nächste Ziel im Blick: Für das „Buch zum Film" wird noch ein Verlag gesucht. Die Projektwebsite ist am Start. Gemeinsam mit Benni werden die Verantwortlichen der Landeszentrale für Medien und Kommunikation und von medien+bildung.com zu Film und Buch ein Methodenset für den Bildungseinsatz entwickeln. Im Herbst wird „Henry rettet den Regenwald" in den Offenen Kanälen in Rheinland-Pfalz zu sehen sein und auf YouTube veröffentlicht. |
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Nachricht vom 20.07.2015 |
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