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Nachricht vom 22.07.2015
Region
Feuerwehren war Thema im VG-Rat
Eine Eilentscheidung wurde dem Rat von Bürgermeister Horst Rasbach vorgetragen. Es betraf die Feuerwehr Kleinmaischeid. Dort musste Ende Juni das Mannschafts-Transportfahrzeug (MTF) wegen gravierender technischer Mängel außer Betrieb gestellt werden. Daneben wurden die Aufwandsentschädigungen der Wehrleute angepasst.
Die Feuerwehr war Thema im Verbandsgemeinderat. Foto: Wolfgang TischlerDierdorf. Eine Ersatzbeschaffung des MTF für Kleinmaischeid war unumgänglich, da sonst die Einsatzbereitschaft nicht mehr gewährleistet ist. Kleinmaischeid hat 17 Einsatzkräfte und das verbleibende Fahrzeug kann nur sechs Leute mitnehmen. Im Haushalt 2015 waren 40.000 Euro für die Ersatzbeschaffung vorgesehen.

Es ergab sich nun die Gelegenheit ein MTF als Vorführfahrzeug, inklusive der feuerwehrtechnischen Ausbauten zum Preis von 36.950 Euro zu erwerben. Ein Neufahrzeug wäre um einiges teurer gekommen. Die Ausschreibung hatte ergeben, dass die eingestellten Mittel nicht reichen würden. Das erworbene Fahrzeug ist Baujahr 2014, hat 125 PS und ein zulässiges Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen. Da das Vorführfahrzeug direkt gekauft werden musste, konnte dies nur im Rahmen einer Eilentscheidung abgewickelt werden. Der Rat nahm dies zustimmend zur Kenntnis.

Im Bereich der Feuerwehren hatte der Rat über die Anpassung der Aufwandsentschädigungen für Feuerwehrleute mit besonderen Aufgaben zu entscheiden. Hierunter fallen die Wehrleitung, die Wehrführer, die Gerätewarte, die Atemschutzgerätewarte, Verantwortliche für Alarm- und Einsatzplanung und die Bedienung und Pflege der Informations- und Kommunikationsanlagen und der Jugendfeuerwehrwart.

Horst Rasbach erklärte den Rat, dass die Sätze für die Wehrleute „am Ende der Fahnenstange“ lagen und sich nach Anhebung immer noch im unteren Drittel der landesweiten Statistik befinden. Er machte klar: „es ist keine Bezahlung der Wehrleute, wenn wir das auf die Stunden der geleisteten Arbeit umrechnen, dann ist das ein ganz mickriger Stundenlohn.“ Die monatlichen Kosten der Aufwandsentschädigung erhöhen sich jetzt von 808,45 Euro auf 1.740,01 Euro für die gesamte Verbandsgemeinde. Der Rat hatte gegen die Erhöhung keine Einwände. (woti)
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