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Nachricht vom 08.08.2015
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Informa unterstützt vier Grundschulen durch Schulsozialarbeit
Zu den verschiedenen Angeboten, die Eltern, Kindern und dem jeweiligen Lehrerkollegium zur Verfügung stehen, zählen feste Sprechzeiten vor Ort, gemeinsame Spiel- und Aktionsnachmittage, Unterrichtsbeobachtungen, Hausbesuche mit gezielter Unterstützung bei individuellen Sorgen oder dem Stellen von Anträgen.
Sie sind ein Team geworden. Foto: privatNeuwied. Seit Beginn des vergangenen Schuljahres war bei vier Neuwieder Grundschulen seitens des Lehrpersonals und der Schüler die feste Installation von Sozialkompetenztrainings in den Unterricht ein großer Wunsch, dem die Informa gGmbH nachgekommen ist.

Soziales Verhalten spielt für die kindliche Entwicklung neben den schulischen Kenntnissen eine große Rolle. Im Umgang mit den anderen Klassenkameraden werden Freundschaften aufgebaut und gepflegt, doch es entstehen ebenso Konflikte, die es zu lösen gilt. Es ist wichtig, den Kindern frühzeitig Bewältigungsstrategien und Handlungsalternativen zur Gewaltanwendung jeglicher Form aufzuzeigen.

Durch gezielte Trainings sozialer Kompetenzen können Kinder in die Lage versetzt werden sich als Team zu verstehen und Schwierigkeiten untereinander friedlich zu lösen, ohne sich selbst oder anderen dabei zu schaden. Sozialkompetenztrainings befähigen Kinder zur gegenseitigen Hilfsbereitschaft, zum Verständnis füreinander und zu emphatischen Verhaltensweisen.

Abhängig von der Klassenstufe, sowie den jeweiligen besonderen Bedarfen, wurde von den Pädagogen der Informa ein möglichst passgenaues Training entwickelt, um Interesse und Motivation bei den Kindern zu wecken. Das wichtigste, übergeordnete Ziel der Trainings der Klassen eins und zwei, die unter dem Motto „Reise durch den Zauberwald“ stand, war die Stärkung des Klassenzusammenhaltes.

In den wöchentlichen Einheiten begegneten die Kinder Wesen aus dem Zauberwald, wie zum Beispiel dem winzig kleinen Zauberer Valeo mit der lauten Stimme, der ihnen beibrachte, laut und deutlich Nein zu sagen.

Die Klassen lernten neben vielen Gemeinschaftsspielen Gefühle kennen und erprobten sich in der Impulskontrolle. Es wurden gemeinsam Wutkerlchen zur Bewältigung starker Emotionen hergestellt und Sorgenpüppchen gebastelt, die den Kinder Trost spenden. Durch gezielte Rollenspiele konnten erlebte Situationen im Klassenverband nachgespielt und gemeinsam nach Lösungen gesucht werden und beim ebenfalls eingesetzten „Kämpfen nach Regeln“ wurde erprobt sich im Rahmen des Erlaubten auch körperlich auseinanderzusetzen und auszupowern.

Die Klassenlehrer der Kinder waren bei den Sitzungen jeweils anwesend und unterstützten Pädagogen und Kinder durch ihren Erfahrungsreichtum, das Wissen über die Bedarfe der Klassen sowie bei der abschließenden Verleihung der Zaubererurkunden.

Ein Kind sagte in der Feedbackrunde: Unsere Klasse ist ein richtig cooles Team geworden! Am Anfang des Jahres, schätzten die Kinder ihren Klassenzusammenhalt eher schlecht ein.
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