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Nachricht vom 20.08.2015
Region
Kreisverwaltung lässt in Ferien an vielen Schulen bauen
Auf dem Dach der Ludwig-Erhard-Schule in Neuwied tut sich in diesen Tagen einiges. Das oberste Geschoss der Schule war bisher nur eingeschränkt nutzbar, da es lediglich über ein Haupttreppenhaus verfügte. Die Kreisverwaltung Neuwied lässt zurzeit zwei Treppenhäuser an den Stirnseiten des Geschosses verlängern, wodurch die dauernde Nutzung der Räume im obersten Geschoss ermöglicht wird.
Die Kreisverwaltung lässt in den Ferien an vielen Schulen bauen. Das Foto zeigt Landrat Rainer Kaul (2.v.r.) auf der Baustelle der Ludwig-Erhard-Schule in Neuwied im Gespräch mit Mitarbeitern des Kreisimmobilienmanagements und Vertretern von Baufirmen. Foto: KreisverwaltungNeuwied. Mit etwas Mehraufwand war es auch möglich, zwei neue Klassenräume zwischen den bestehenden Bauten und dem neuen Treppenhaus im obersten Geschoss zur schaffen. „Es wäre wirtschaftlicher Unsinn gewesen, die Möglichkeit nicht zu nutzen, der Schule weitere Schulräume mit verhältnismäßig geringem Mehraufwand zu schaffen“ erklärt Landrat Rainer Kaul und ergänzt „…und das gerade an einer Schule, die unseren jungen Menschen wirtschaftliches Handeln mit über die Kreisgrenzen bekannt gutem Erfolg vermittelt“.

Gerade die Berufsbildenden Schulen Wirtschaft und Technik stehen oftmals auf der Arbeitsliste des Kreises. „Neben dieser Maßnahme an der Ludwig-Erhard-Schule, für die wir in den kommenden Monaten 1,4 Millionen Euro ausgeben und die den Abschluss eines circa drei Millionen Euro teuren Sanierungsabschnitts bildet, haben wir an der David-Roentgen-Schule dieser Tage begonnen, den Verwaltungsbereich mit einem Kostenaufwand von 1,5 Millionen Euro zu sanieren“ führt der Landrat weiter aus. Und ein Ende ist nicht abzusehen.

Insgesamt ist der Kreis in diesen Wochen auch an anderen Standorten sehr aktiv, wie die nachstehende Liste zeigt:
Rhein-Wied-Gymnasium, Neuwied (Brandschutztechnische Sanierung), Werner-Heisenberg-Gymnasium (Fassadensanierung und Platzneugestaltung), Schulzentrum Neustadt (Erneuerung der Eingangstüren), Realschule Plus Asbach (Erneuerung Sonnenschutz), Realschule Plus Neuwied – Irlich (Generalsanierung der Sporthalle, Pausenhofüberdachungen, Innenraumdecken), Realschule Plus Linz (Erneuerung Estrich/Oberböden), Realschule Plus Unkel (Erneuerung der Innenraumdecken), Heinrich-Heine Realschule Plus (Sanierung von Klassenräumen), Johanna-Löwenherz-IGS Neuwied (Renovierung eines Treppenhauses), Carl-Orff-Schule, Engers (Außenanlage).

Mit Beginn der Sommerferien wurden Sanierungsarbeiten mit einem Auftragswert von rund 5.3 Millionen Euro begonnen, die zum Teil in den Ferien abschlossen werden, teilweise aber auch mehrere Monate laufen werden. „Die finanziellen Probleme des Landkreise sind bekannt“, stellte der Landrat fest und führt weiter aus „aber wir werden weiterhin bemüht sein, im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten den guten Zustand unser Schulstandorte zu erhalten“. Dass nicht jedem Standort sofort geholfen werden kann, ist dabei sicherlich nachvollziehbar. Verwunderlich ist daher nicht, dass im Kreishaus jetzt schon die Maßnahmen für die kommenden Herbstferien vorbereitet werden.
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