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Nachricht vom 20.09.2015 |
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Sport |
Deutsche Meisterschaften im Barrel Race in Neuwied |
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Die Reitanlage in Oberbieber war am Wochenende, 19. und 20. September, Schauplatz der Deutschen Meisterschaften im Barrel Race und Pole Bending. Carsten Grußendorf schaffte den Hattrick und wurde zum dritten Mal in Folge Deutscher Meister. |
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Neuwied. Das Barrel - Race und das Pole - Bending sind die zwei gefragtesten Disziplinen im Western-Reitsport. Die National Barrel Horse Association of Germany (NBHA) hat es sich zur Aufgabe gemacht die Disziplinen in Deutschland und Europa zu etablieren. Auf der Reitanlage in Neuwied-Oberbieber trugen sie nun die Deutschen Meisterschaften aus.
Carina Hinsche auf Miss Cody Sue wurde deutsche Meisterin im Pole Bending und Carsten Grußendorf auf Rooster Booster hat den Hattrick geschafft zum dritten Mal in Folge deutscher Meister im Barrel Race zu werden. Im Pole Bending wurde er Vizemeister.
Elena Grußendorf mit Robby im Pole Bending und Sweva Grußendorf mit Lucky im Barrel Race errangen die Titel in der Kiddyklasse.
Bei den Senioren setzte sich nach hartem Kampf Claudia Schwab auf Cinderella im Pole Bending und Yvonne Schmedt auf Tequilla Sunrise im Barrel Race durch.
Den Titel des Divisionschampions errangen:
Pole Bending
D2 Susanne Robke auf Ted
D3 Marc Busch auf Little Princess Peach
D4 Thomas Schulz auf Special Maybee
Barrel Race
D2 Simon Uecker auf Colorado Jim
D3 Regina Rodius auf Diablo
D4 Tatjana Beckmann auf Samira
„Als Fazit bleibt festzuhalten, dass wir viele schöne und rasante Ritte gesehen haben. Einen großen Dank an die Regio Mitte, die diese DM ausrichtete und organisierte sowie den Reitverein Neuwied – Oberbieber, der uns seine Anlange dafür zur Verfügung gestellt hatte. So konnten wir die DM unter optimalen Bedingungen ausrichten und auch das Wetter hat mitgespielt“, erklärte Reiner Mühlbauer, der Pressesprecher der NBHA, am Ende der Veranstaltung. (woti)
Hintergrund:
Pole Bending ist ein Slalom durch aufeinander folgende Stangen. Die Pferde müssen hier bestens ausbalanciert sein und es muss eine besonders gute Verständigung zwischen Reiter und Pferd herrschen. Die Pferde müssen perfekt an den Hilfen stehen.
Da beim Pole Bending die Stangen in Schlangenlinien angeritten werden, müssen die Pferde ständig vom Links- auf den Rechtsgalopp und wieder zurück umschalten.
Zweimal müssen die sechs Stangen umritten werden, wobei bei der am weitesten vom Start entfernten Stange begonnen wird. Es geht also von der Startlinie im Galopp bis zur letzten Stange. Dann geht es im Slalom wieder auf den Start zu, wo gewendet wird und wieder durch den Slalom zur Ziellinie geritten wird.
Eine umgeworfene Stange gibt Strafpunkte oder gar eine Diqualifizierung. In diesem Westernrennen geht es oft um Sekundenbruchteile. Die Pferde fürs Pole Bending müssen noch wendiger sein, als beim Barrel Racing. Sie müssen blitzschnelle Galoppwechsel und Rollbacks beherrschen, um die Wendungen perfekt hinzubekommen.
Pole Bending erfordert wirklich sehr viel Übung und Geschicklichkeit. Und ohne ein begabtes Pferd dafür geht es leider auch nicht. Es gibt auch Westernpferde, die diese Disziplin absolut ablehnen.
Beim Barrel Race muss ein, durch drei Fässer (Barrel) markiertes, Dreieck möglichst schnell durchritten werden. Wenn der Reiter mit seinem Pferd die Startlinie passiert und auf das erste Fass zu galoppiert, läuft die Uhr.
Beim Barrel Race werden zunächst die vorderen beiden Tonnen, von innen nach außen, in Form einer Acht umritten. Hierbei kann der Reiter wählen, ob er rechts oder links beginnt. Nach der zweiten Tonne führt der Weg zur Speedtonne, die Ihren Namen daher hat, dass auf dem Weg zu ihr nochmal richtig Tempo aufgenommen wird und nach dem Umrunden schnellstmöglich zwischen den beiden ersten Tonnen wieder über die Ziellinie geritten wird. Die Fässer dürfen berührt, aber nicht umgestoßen werden. Letzteres führt zur Disqualifikation von Pferd und Reiter. Das Gleiche gilt, wenn die Tonnen nicht richtig herum angeritten werden. |
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Nachricht vom 20.09.2015 |
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