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Nachricht vom 21.09.2015 |
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Region |
Kartoffelmarkt lockte nach Steimel |
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Märkte haben in Steimel eine fast 500-jährige Tradition. Sie wird in der heutigen Zeit mit dem jährlichen Kartoffelmarkt hochgehalten. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein hatte ein buntes, viertägiges Programm auf die Beine gestellt. Dieses Jahr war wieder eine Tierschau dabei, die in den letzten Jahren oft wegen Seuchen ausfallen musste.
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Steimel. Saustarke Tanzparty im Festzelt mit Mega-Musik und sensationelle Bühnenshow mit heißen Dance-Girls, DJ Daniel und Granini-Cocktail-Party war zur Eröffnung des viertägigen Kartoffelmarktes ab Freitagabend, den 18. September angesagt. Der Cheforganisator und Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsvereins, Volker Nelles, zeigte sich vom Start des „Toffelsmoat“ angetan. „Sogar die Polizei hat uns für den Abend, der ohne jegliche Auseinandersetzungen lief, gelobt. Dies war in Steimel auch schon anders“; sagte Nelles augenzwinkernd.
Am Samstagmorgen wurde die Hölzerne Muck durch das Dorf „getrieben“. Ihr folgte viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft. Ortsbürgermeister Wolfgang Theis brauchte eine ganze Weile, um alle namentlich bei der Eröffnungsrede zu begrüßen. Der Musikverein der Rheinischen Musikfreunden Kettig war gekommen und begleitete den Umzug und die Eröffnung. Mit dabei die Mitglieder des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Steimel mit ihrem Vorsitzenden Volker Nelles, die Möhnen, der Tennisclub Steimel und etliche feierfreudige Mitbürger. Für die Sicherheit des Umzuges sorgte die Feuerwehr Oberdreis und die Polizei Altenkirchen.
„Wir stehen hier auf historischem Boden, denn auf diesem Marktgelände fanden vor fast 500 Jahren schon Märkte statt, deren Bedeutung für die Region sehr wichtig war“, sagte Wolfgang Theis bei der Begrüßung. Er dankte expliziert dem Verkehrs- und Verschönerungsverein und dem Gemeindearbeiter Thomas Hering mit seinen Helfern, dass sie alle den Markt wieder so gut auf die Füße gestellt haben. Volker Nelles war es überlassen, das Fass anzuschlagen und damit offiziell den Markt zu eröffnen.
In diesem Jahr war wieder eine Nutztierschau, wie in früheren Zeiten, zu sehen. In den letzten Jahren konnten keine oder nur eingeschränkt Tiere durch diverse Seuchen gezeigt werden. Verantwortliche für die Tierschau waren der ehemalige Verbandsbürgermeister Wolfgang Kunz und Horst Seitz. Zur Schau wurden Rinder, Schafe, Ziegen, Kaninchen, Hamster, allerlei Federvieh und sogar zwei ungarische Wollschweine gestellt.
Neben den Fahrgeschäften waren viele Händler nach Steimel gekommen und boten ihre Waren feil. Angefangen von Haushaltswaren aller Art, Spielwaren, Lederwaren, Kleidung bis hin zu Honig, Kerzen und vielen Dekorationsartikeln konnten die Besucher einkaufen. Mit dabei auch die Rentner von der Märchenmühle. Sie verkauften wieder ihre Kartoffeln für einen guten Zweck. Ihre Kartoffelsäckchen fanden reißenden Absatz. Die Sänger vom gemischten Chor verkauften ihren selbstgemachten Reibekuchen. Nebenan war der Stand des Kindergartens „Villa Kunterbunt“. Von hier zog der Duft von frischen Waffeln über das Festgelände.
Der musikalische Allrounder Steffen 2000 begleitete die Gäste durch den Nachmittag. Am Abend sorgte erstmals die Partyband Spit im Festzelt für gute Stimmung. Die Ausnahme-Musiker und -Sänger können auf ein Repertoire von über 200 Songs zurückgreifen - von aktuellen Chart-Hits bis zu den Klassikern aus Pop, Rock, Funk, Soul und Reggae, die sie unübertroffen interpretierten.
Der Sonntag wurde mit einem Zeltgottesdienst und einem Konzert des Gemischtes Chores Steimel eröffnet. Am Nachmittag reisten die original kölsche „PÄNZ“ an und füllten das Festzelt mit kölsche Tön. Hier hätte sich der Veranstalter ein wenig mehr Zuspruch gewünscht.
Der Montagnachmittag sorgten die „Udinis“ für die Unterhaltung der Kinder. Kaffee und Kuchen gab es vom Chor. Natürlich gab es wieder den beliebten Handwerkertreff im Zelt und am Abend Tanz mit „Lali Pop“. Hier war der Besuch hervorragend.
Die „Muck“ muss jetzt die Theke des Getränkestandes verlassen und kommt bis zum nächsten „Toffelsmoat“ in den Stall. Dann wird sie die Gäste wieder mit dem legendären „Muckensaft“ versorgen. Es ist ein klarer Schnaps, der speziell immer für den Markt gebrannt wird. Über das Rezept schweigt man sich eisern aus. (woti) |
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Nachricht vom 21.09.2015 |
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